Berlin (dpa/tmn) - Der Ausnahmezustand in Thailands Hauptstadt Bangkok führt bisher nicht zu großen Einschränkungen für Urlauber. «Reisen und insbesondere Flüge nach und von Bangkok sind uneingeschränkt möglich», erklärt das Auswärtige Amt in seinem Sicherheitshinweis.
Das Ministerium rät aber, Menschenansammlungen und Demonstrationen in der Stadt zu meiden. Andere Landesteile, insbesondere die Urlaubsregionen im Süden, seien von den Demonstrationen dagegen nicht betroffen. Thailands Regierung hatte am Mittwoch (8. April) den Ausnahmezustand über Bangkok verhängt, nachdem Regierungsgegner dort das Parlamentsgelände gestürmt hatten.
Auf die Gäste deutscher Reiseveranstalter wirkt sich der Konflikt zwischen Regierung und Demonstranten dadurch aus, dass zum Teil Transferfahrten zum Flughafen vorgezogen werden. Dies könne je nach Lage des Hotels und der aktuellen Situation in der Stadt bedeuten, 15 Minuten bis mehrere Stunden eher als geplant zum Flughafen gefahren zu werden, sagte Torsten Schäfer vom Deutschen Reiseverband (DRV) am Donnerstag in Berlin. Die sogenannten Incoming-Agenturen, die in der Stadt für deutsche Reiseveranstalter arbeiten, hätten die Anweisung erhalten, die von den Demonstrationen betroffenen Viertel zu umgehen.
In den Besichtigungsprogrammen der Veranstalter in Bangkok gebe es bislang keine Änderungen. Auch bestehe kein Anlass, Urlaubern mit einer Bangkok-Buchung das kostenlose Umbuchen oder Stornieren ihres Aufenthaltes anzubieten, sagte Schäfer. Wie viele deutsche Reisende sich derzeit in der Stadt aufhalten, lasse sich schwer schätzen. Die Hauptsaison für Thailand-Reisen gehe jetzt allerdings gerade zuende.
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