Der Zugunfall im Bremer Hauptbahnhof ist möglicherweise auf eine falsch gestellte Weiche zurückzuführen. „Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass sich die Weiche unter dem Zug verstellt hat“, sagt Moritz Huckebrink von der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes (EUB). Sie prüft nun, wie es dazu kommen konnte und wer dafür verantwortlich ist.
Eine Metronom-Lok war am Donnerstag kurz vor der Einfahrt in den Bahnhof entgleist, keiner der 50 Fahrgäste wurde verletzt. Der Sachschaden wird auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt. Die Bundespolizei ermittelte wegen „Gefährdung des Eisenbahnverkehrs“, sie hat ihre Untersuchungen bereits abgeschlossen. Für die EUB geht es nicht um die Schuldfrage, sondern darum, den Zugverkehr durch Kenntnis von Unfallursachen sicherer zu machen. Bericht Seite 9