Moskau. Russland ist durch die katastrophalen Waldbrände mit immer neuen Gefahren konfrontiert. Soldaten brachten am Donnerstag aus einem Munitionslager Raketen und Artillerie an einen sicheren Ort.
Daneben befürchtete der russische Zivilschutz, dass sich die radioaktive Strahlung durch die Feuerwalze erhöhen könnte.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums hatten sich die Waldbrände bedrohlich der Garnison in Naro-Fominsk genähert. Die Anlage liegt im Moskauer Wehrbezirk, wie die Agentur Interfax meldete. Nach Augenzeugenberichten breiten sich die Flammen im ganzen Land wegen starken Windes oft mit rasanter Geschwindigkeit aus.
Nach Angaben des Zivilschutzes besteht die Gefahr, dass der Boden, der 1986 durch die Atomkatastrophe von Tschernobyl (Ukraine) besonders verseucht wurde, mit den Flammen und der Asche in die Luft gewirbelt werde. Das erklärte Zivilschutzminister Sergej Schoigu. Es werde alles getan, um dies zu verhindern. Vor allem die Region Brjansk in der Nähe der Ukraine und Weißrusslands werde auch mit zusätzlichen Schadstoffmessungen kontrolliert. Bisher sei es gelungen, Brände dort schnell zu löschen. (dpa)