
Wahlkampf-Zeit ist Wahlplakat-Zeit, das lässt sich wohl nicht vermeiden. Aber müssen mir denn viele Konterfeis, verbunden mit irgendeinem „plakativen“ – und meist wenig aussagekräftigen – Slogan mancherorts an gefühlt jedem Laternenmast entgegen blicken?
Wenn ich nun lese, wie viel Geld solche Plakat-Kampagnen kosten, sträuben sich mir die Nackenhaare – und ich habe sofort viele soziale Projekte vor Augen, die es sicher wert wären, stattdessen finanziell unterstützt zu werden...
Ich appelliere daher an alle Parteien, ihre Gelder getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ doch weniger in platte Plakat-Slogans zu investieren, sondern öfter mal – nicht nur in Wahlkampfzeiten – stattdessen ihre Zeit zu investieren in persönliche Gespräche vor Ort. Der Wochenmarkt oder die Marktpassage sind sicher ganzjährig bestens geeignete Orte, um mit den Achimer Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.
Ich jedenfalls tue mich schwer, Kandidatinnen und Kandidaten in den Stadtrat zu wählen, deren Gesicht und Namen ich nicht oder kaum kenne. Und ich hoffe, dass alle Achimer Politikerinnen und Politiker inhaltlich mehr zu sagen haben, als ihre Plakate – so wie es Reinhard Mey vor vielen Jahren einmal sehr treffend in einem Lied beschrieb: „Und es passt, was ich mir denke, auch wenn ich mich sehr beschränke, nicht auf einen Knopf an meiner Brust.“
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