
Allerdings liefen bei uns nie oder kaum die klassischen Weihnachtslieder. Vielmehr waren es die Rolling Stones mit „Satisfaction“ oder Bruce Springsteen mit „Born in the USA“, die es bei uns zu hören gab – was sich übrigens bis heute nicht geändert hat. Schon damals fand ich es toll, wenn mein Vater die Stücke auf seiner Akustik-Gitarre begleitete. Das wollte ich natürlich auch. Aber doch bitte auf einer E-Gitarre. Denn das sei deutlich cooler, hieß meine Begründung, mir zu Weihnachten solch ein elektronisches Instrument zu wünschen. Und so bekam ich mit zehn Jahren meine erste Gitarre samt Verstärker geschenkt.
Ob meine Eltern das im Nachhinein bereut haben, vermag ich nicht zu beurteilen, aber seitdem war es in unserem Haus doch deutlich lauter. Vier Akkorde gab mir mein Vater damals mit auf den Weg. A, E, C und D. Und dann hieß es: üben, üben, üben. Denn schließlich wollte ich ja beim nächsten Weihnachtsfest zeigen, was ich alles gelernt hatte. An vollständige Lieder war allerdings erst nicht zu denken. Vielmehr erinnere ich mich an schmerzende Fingerkuppen, die sich durch das viele Spielen bemerkbar machten. Irgendwann aber waren die Schmerzen vorüber und die Akkorde eingeübt. Beim nächsten Weihnachtsfest gab es dann das erste Gitarren-Duett von meinem Vater und mir zu hören. Eine Tradition, die wir bis heute beibehalten haben.
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