
Achim. Achim wird mobil. Genauer gesagt "e-mobil". Denn die Verwaltung plant im Bereich des Bibliotheksplatzes eine Ladestation für E-Bikes einzurichten und darüber hinaus auch ein Car-Sharing-Angebot mit einer öffentlichen E-Ladestation zu installieren. Diesen Überlegungen war ein positiv abgestimmtes Verfahren im Bürgerbeteiligungsportal "achim-dialog" vorausgegangen. Der Verwaltungsausschuss hatte daraufhin die Stadt beauftragt, das Thema E-Mobilität im Stadtgebiet mit den Stadtwerken Achim abzustimmen und Kontakt zu Car-Sharing-Betreibern aufzunehmen. Das ist nun geschehen.
Von insgesamt drei verschiedenen Anbietern habe sich die Verwaltung Angebote eingeholt, wie aus einer Beschlussvorlage für die kommende Sitzung des Planungsausschusses hervorgeht. Geeignet schien ausschließlich Anbiter Cambio. "Diese würden sich zunächst mit einer oder zwei Stationen mit je zwei Pkw in Achim ansiedeln", heißt es in der Vorlage. Als geeignetsten Standort habe man hierzu den zentral gelegenen Baumplatz ausgewählt. "Der Standort ist aus Verwaltungssicht optimal gewählt. Mit der Ladestation erfährt die Innenstadt eine Attraktivitätssteigerung."
Da eines der Autos ein E-Mobil sein soll, wird hier ebenfalls eine entsprechende Ladesäule benötigt. Diese soll durch die Stadtwerke Achim aufgestellt werden. Diese planen zeitnah einen Aufbau von insgesamt vier dieser Stationen in ihrem Versorgungsbereich. "Als Standorte sind das Achimer Krankenhaus an der Straße Bierdener Mühle, der Baumplatz, der Ortskern von Oyten und das eigene Betriebsgelände an der Gaswerkstraße ausgewählt worden", schreibt die Verwaltung. Ergänzt werden diese durch private Standorte im Stadtgebiet, wie etwa bei McDonald's oder der Gaststätte Gerken.
Und die Verwaltung geht sogar noch einen Schritt weiter. Über diese Maßnahmen hinaus will sie außerdem ihre Dienstfahrzeuge sukzessive auf E-Mobilität umstellen und eben auch Ladestationen für E-Bikes an geeigneten Standorten im öffentlichen Bereich einrichten. Für das vorhandene Dienstfahrzeug laufe der Leasing-Vertrag im November 2018 aus. Die Verwaltung schlägt daher vor, diesen um ein Jahr zu verlängern und anschließend das E-Auto des Car-Sharing-Anbieters mit zu nutzen. "Nach Dienstschluss und am Wochenende kann der E-Pkw dann von Dritten genutzt werden", schlägt die Stadt vor.
Insgesamt müsste für die Einrichtung eines Car-Sharing-Angebotes in Verbindung mit der Umstellung der Dienstfahrzeuge mit Mehrkosten von rund 2000 Euro für zwei Autos gerechnet werden. Die zu erwartenden Einnahmen seien stark abhängig von der Nutzung. Je besser das Car-Sharing von den Achimern angenommen werde, desto weniger Anlaufkosten würden entstehen. Daher plant die Verwaltung zunächst eine zweijährige Testphase mit einer Option auf Verlängerung.
Für die Installation von E-Bike-Ladestationen hat die Verwaltung den Platz zwischen der Alten Feuerwache und dem Rathaus ins Auge gefasst. Ein konkretes Gesamtkonzept dazu soll nach den Sommerferien vorliegen. "Der Standort ergibt Synergien mit den benachbarten Nutzungen, insbesondere mit den gastronomischen Betrieben und der Tourismuszentrale", begründet die Verwaltung ihre Entscheidung. "Da eine Versorgung für E-Bikes seitens der Stadtwerke derzeit nicht in Planung ist, ist vorgesehen, den Betrieb der Station federführend durch die Stadt Achim zu organisieren." Weitere Standorte könnten dann auch Provatinvestoren schaffen.
In der Sitzung des Planungsausschusses am Dienstag, 12. Juni, sollen die Politiker über die Pläne der Verwaltung beraten. Die Versammlung beginnt um 17 Uhr im Achimer Ratssaal.
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