
Oyten. Deutlich voller als sonst wird es im und am Oyter See am Sonntagvormittag, 10. Juni, ab 11 Uhr. Denn dann startet dort der vom Triathlon Club Bremen veranstaltete zweite Einhorn-Volkstriathlon. Genau genommen ist es in dieser Form eigentlich sogar die Premiere. Denn im vergangenen Jahr war die Veranstaltung anlässlich des 30-jährigen Vereinsbestehens noch ein eher interner Wettkampf mit 40 Startern gewesen. In diesem Jahr ist nun jeder (Hobby-)Sportler zur Teilnahme eingeladen.
Eine Grenze gibt es dieses Mal allerdings noch. Maximal 200 Startplätze werden vergeben – 60 bei den Damen, 60 bei den Herren und 20 bei der Staffel. "Ab 200 Startern bräuchte man ein offizielles Wettkampfgericht", erklärt André Oellrich, Vorsitzender des Triathlon Clubs Bremen, wieso diese Grenze gesetzt wurde. Den dafür benötigten Mehraufwand könne das zehnköpfige Organisationsteam aktuell noch nicht leisten. "Für nächstes Jahr nehmen wir uns das aber vor", kündigt Oellrich an, dass man langsam wachsen wolle. Dennoch habe man den Anspruch, den Einhorn-Triathlon in Oyten zu etablieren.
Doch warum verlegt der Bremer Triathlon Club den Veranstaltungsort nach Oyten? "Wir hatten uns auch in Bremen mehrere Seen angeguckt, die in Frage gekommen wären. Leider gestalteten sich die Gespräche mit den Verantwortlichen dann schwierig", erläutert Oellrich. Ganz anders sei die Lage in Oyten gewesen. "Dort sind wir mit unserem Anliegen – sowohl bei der Gemeinde, wie auch beim Campingplatzbetreiber am See – direkt auf offene Ohren gestoßen", betont der Vorsitzende eine gute Zusammenarbeit. Dem Club habe der Oyter See von der Lage außerdem sehr gut gefallen.
Zum Triathlon gehört aber natürlich mehr als nur Schwimmen – in diesem Fall beträgt die Schwimmdistanz im Übrigen 500 Meter. Der Wettkampf beinhaltet außerdem eine fünf Kilometer lange Laufstrecke auf dem Wanderweg um den See herum sowie eine Radstrecke über 20 Kilometer. Diese führt als zehn Kilometer lange Wendepunktstrecke über die Straßen Am Berg und Zum Moor nach Embsen. Anschließend geht es durch Laheit auf die Borsteler Hauptstraße (L 156). Der Wendepunkt befindet sich auf der „Moorstraße“. Die Straßen sind laut Ankündigung während der Veranstaltung nicht gesperrt, aber durch Streckenposten abgesichert. "Wir hoffen daher auf Eure Rücksicht, wenn Ihr auf die Teilnehmer auf der Strecke trefft", wendet sich der Verein an die Anwohner und Verkehrsteilnehmer. Die Mehrzahl der Starter werde zwischen 11.15 und 12.30 Uhr auf dem Rad unterwegs sein.
Bleibt noch die Frage, was es mit dem Einhorn im Titel auf sich hat. Das habe sich laut Oellrich zufällig ergeben. Eher aus Spaß hatte man im vorigen Jahr auf die Frage der Wasserwacht, was denn als Wendeboje im Wasser verwendet werden solle, mit Einhorn geantwortet. Und siehe da, am Wettkampftag mussten die Mitglieder feststellen, dass tatsächlich ein aufblasbares Einhorn als Orientierungshilfe auf dem See trieb. "Wir haben dann lange überlegt, denn wir wollten nicht einfach auf den Zug aufspringen", sagt Oellrich anlässlich des momentanen Hypes um das Fabelwesen in Deutschland. Letztlich habe man sich aber doch entschieden, das Einhorn beizubehalten, weil es sich gut als Alleinstellungsmerkmal für einen Triathlon eigne. Auf den klassischen "rosa-kitsch" rund ums Einhorn werde man aber bei der Veranstaltung verzichten.
Für alle drei Wettkämpfe sind noch Restplätze frei. Eine Anmeldung ist noch bis zum 2. Juni möglich, aber vor Ort können Nachmeldungen bei freien Plätzen ebenfalls noch erfolgen. Auch Zuschauer sind bei dem Event gerne gesehen. Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter www.triathlon-oyten.de. Fragen können per E-Mail an veranstaltungen@triathlon-club-bremen.de gestellt werden.
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