
„Bunte Lok“ soll sie heißen, die neue Kindertagesstätte in der nördlichen Innenstadt, in der auch ein Familienzentrum beheimatet sein wird. Das steht schon etwas länger fest. Und neben dem Namen gibt es nun mittlerweile auch schon einen Eindruck davon, wie die Einrichtung später einmal aussehen soll – zumindest in der Theorie. Die mit der Planung beauftragte Architektengemeinschaft IBUS/Campe aus Bremen, die sich in einem europaweiten Vergabeverfahren durchgesetzt hatte, will jetzt in der kommenden Sitzung des Sozialausschusses am 28. Januar ihre Entwürfe dazu genauer vorstellen.
Klar war von Beginn an, dass der Standort direkt neben der Mobilitiätsstation sicherlich nicht der idealste ist. Er war allerdings, wie berichtet, der einzige, der nach genauerer Prüfung übrig blieb und sich zum Zeitpunkt, an dem die Stadt die Förderanträge für den Bau stellen musste, in ihrem Besitz befand. Somit fiel die Wahl letztlich gezwungenermaßen leicht. „Das ist das einzige Grundstück mit den passenden Rahmenbedingungen“, hatte Fachbereichsleiter Steffen Zorn damals erklärt. „Und wir sind froh, dass wir dort zu angemessenen Konditionen etwas machen können.“
Auf der relativ kleinen Fläche galt es nun für das Architekturbüro möglichst viel Raum zu schaffen. Immerhin sollen in der neuen Kita nach ihrer Fertigstellung insgesamt fünf Gruppen Platz finden. Gelöst wurde dieses Problem jetzt mit einem zweigeschossigen Bau, in dem unten die Krippen- und im ersten Stock die Kindergartenkinder untergebracht werden sollen.
Oben gibt es dann auch gleich eine kleine Besonderheit, die gewissermaßen dem begrenzten Platzangebot zu verdanken ist. „Die drei Ü3-Gruppenbereiche gruppieren sich um eine großzügige gemeinsam nutzbare Dachterrasse, welche über eine Freitreppe direkt mit den Außenspielanlagen verbunden ist“, heißt es im Konzept der Architektengemeinschaft. Für Achimer Kitas ist eine solche Nutzung des Daches eine Premiere.
Nichtsdestotrotz soll es auch bei der „Bunten Lok“ einen Spielbereich im Erdgeschoss geben. So gebe es laut Konzept im Norden und Westen des Grundstücks großzügige, landschaftliche Spielflächen und im Zentrum einen durch das U-förmige Gebäude eingefassten Hof. Der zentrale Hof biete den räumlichen Verbindungspunkt für den Kita- und Krippenbereich. Optisch soll das Gebäude teilweise mit einer hellen Holzfassade und teilweise mit einer rötlichen Plattenfassade versehen werden, die laut der Architekten einen Bezug zur früheren Industriearchitektur an diesem Ort herstellen soll.
Damit Teile der Räumlichkeiten wie vorgesehen auch als Familienzentrum und damit für anderweitige Angebote und Begegnungen genutzt werden können, wurden diese möglichst separat in dem Gebäude geplant. „Im Erdgeschoss bilden die drei U3-Gruppenbereiche eine eigenständige Nutzungseinheit“, wird es im Konzept beschrieben. „Neben dem Eingangsbereich befinden sich ein flexibel nutzbarer Besprechungsraum sowie ein Therapieraum. Diese bilden zusammen mit dem darüberliegenden Bewegungsraum ein zusammenhängendes Raumangebot für Nutzungen auch in Nachmittags- und Abendstunden.“ Insgesamt solle der Neubau der Kindertagesstätte mit Familienzentrum die neue Quartiersmitte bilden.
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