
Gut zwei Monate ist es her, dass das neue Achimer Freibad seine Türen öffnete. Seitdem hat sich der Sommer bisher nicht gerade von seiner beständigen Seite gezeigt. Auf einen sehr heißen Juni folgte ein eher kühler Start in den Juli. Dem Erfolg des neuen Schwimmbades hat das offenbar keinen Abbruch getan. Das zeigt zumindest ein Blick auf die Besucherzahlen. „Stand jetzt hatten wir bisher etwa 29 000 Besucher bei uns im Freibad“, sagt Betriebsleiterin Sabine Schulz.
Verglichen mit dem Jahr 2017, also dem letzten Jahr, in dem das alte Freibad noch geöffnet hatte, ist das durchaus eine erhebliche Steigerung. Damals besuchten in der kompletten – zugegebenermaßen auch im Bezug auf das Wetter eher mäßigen – Saison gerade einmal knapp 23 000 Schwimmgäste das Bad. „An den heißen Tagen war es bei uns zuletzt wirklich sehr voll“, freut sich Schulz. Anfang Juni habe es beispielsweise einen Tag mit 2800 Besuchern gegeben. „Das war bisher ein absoluter Rekord.“ Im Jahr 2017 lag die maximale Besucherzahl pro Tag bei etwa 1000. Bei der Stadt guckt man natürlich sehr zufrieden auf diese Zahlen. „Wir hatten bisher wirklich mehr Besucher, als wir gedacht hätten“, sagt Produktleiterin Kirsten Jäger. „Dadurch, dass wir ein Jahr Betriebspause hatten, war es nicht selbstverständlich, dass der Neustart so gut funktioniert.“
Das Feedback, das die Badegäste bisher gegeben hätten, sei größtenteils positiv. „Das zeigt, dass uns das neue Konzept offenbar geglückt ist.“ Insbesondere Familien kämen mit ihren Kindern jetzt wieder häufiger ins Freibad. „Und das war ja auch die Personengruppe, die wir mehr in den Fokus nehmen wollten.“ Denn im alten Bad hätte es für diese Zielgruppe kaum Angebote gegeben. „Da hatten wir nur eine große Wasserfläche und den Sprungturm und waren daher für Familien mit Kindern gar nicht attraktiv“, sagt Jäger. Das habe sich nun allerdings geändert.
Doch nicht nur für die Achimer bietet das Freibad viele neue Möglichkeiten, auch die Mitarbeiter vor Ort mussten sich mit der neuen Technik und geänderten Abläufen erst einmal vertraut machen. „Durch die Sanierung ist viel aufwendige Technik hinzugekommen“, erklärt Schulz. „Da muss sich natürlich auch das Team erst einarbeiten.“ Das habe insgesamt jedoch sehr gut funktioniert. Und das gelte auch für die Technik selbst. „Wir hatten zwar hier und da ein paar ,Kinderkrankheiten', aber die waren nicht so gravierend, dass die Badegäste davon etwas mitbekommen hätten.“ Beim Betrieb habe es in den vergangenen zwei Monaten keine Einschränkungen gegeben. „Ehrlich gesagt hätte ich selbst nicht gedacht, dass alles so gut funktioniert“, sagt Sabine Schulz.
Einen kleinen Wermutstropfen bringen die gestiegenen Besucherzahlen dann aber doch auch mit sich. „Wir haben ein ganz unterschiedliches Publikum und da sind immer wieder auch Gruppen dabei, die sich nicht an die Regeln halten“, umschreibt Schulz das Problem. Das habe dazu geführt, dass das Freibadteam in diesem Jahr erstmals mit einem Sicherheitsdienst zusammenarbeitet. „Wenn es auf dem Fußballplatz oder der Liegewiese zu Problemen kommt, musste bisher immer ein Mitarbeiter von uns weg von der Wasseraufsicht und sich darum kümmern.“ Das sei zunehmend schwierig zu regeln gewesen.
Seit man jedoch mit dem Sicherheitsdienst zusammenarbeite, laufe es reibungslos. „Wir haben zu Beginn mit zwei Personen angefangen, doch das war zu wenig“, sagt Schulz. Nun habe man das Team auf vier Sicherheitsmitarbeiter aufgestockt. Sie seien an den Tagen vor Ort, an denen es ein hohes Besucheraufkommen gebe. „Für uns ist das natürlich auch eine neue Situation, aber wir wollen, dass alle unsere Gäste sich wohlfühlen und dafür hat sich das Konzept bewährt.“
40 000 Besucher hatte sich die Stadt als Saisonziel in diesem Jahr gesetzt. Und Kirsten Jäger ist optimistisch, dass diese Zahl auch erreicht werden kann. „Letztlich steht und fällt das Geschäft aber natürlich immer mit dem Wetter – das ist auch beim neuen Freibad nicht anders“, gibt sie zu bedenken. „Über 20 Grad und Sonne brauchen wir schon.“
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