
„Die Polizei und das Rathaus, das passt super zusammen“, betont Langwedels Bürgermeister Andreas Brandt. Und so ist es seit Jahrzehnten eine gute Partnerschaft und für alle Parteien glückliche Fügung, dass die Polizeistation ihre Räume im Verwaltungsgebäude der Gemeinde hat. Doch Ende des Jahres wird Schluss sein. Der Flecken Langwedel hat den Mietvertrag gekündigt.
So schwer diese Entscheidung angesichts des guten Miteinanders gewesen ist, so alternativlos war sie letztlich. „Eine einfache Lösung war leider nicht möglich“, sagt Brandt. Denn die Verwaltung braucht den Platz im Gebäude dringend künftig ganz einfach selbst. „Die Gemeinde wächst mit dem Personal und ihren Aufgaben“, erklärt der Langwedeler Verwaltungschef.
Alleine im vergangenen Jahr seien drei zusätzliche Mitarbeiter eingestellt worden, zuletzt eine Bauingenieurin. „Und die Leute müssen ja irgendwo arbeiten können“, sagt Brandt. Das funktioniere aktuell nur unter ungünstigen Bedingungen, so können die Mitarbeiter des Ordnungsamtes nicht in einem Flügel untergebracht werden. Dies soll sich dann ab nächstem Jahr ändern. Geplant ist es, dass aus den momentan vier Räumen im Erdgeschoss, die die Polizei belegt, durch Umbauarbeiten drei Büroräume für das Ordnungsamt werden.
Aktuell arbeiten für die Polizeistation in Langwedel fünf Beamte. Damit ist auch diese, was das Personal angeht, in der Vergangenheit gewachsen. Als 1984 im Ort wieder eine eigene Wache errichtet worden war, wurde noch mit einer Zwei-Mann-Besetzung gestartet. Eine räumliche Erweiterung hatte es 2005 gegeben, als der Raum im Rathaus, der bis dahin von der Sozialstation angemietet worden war, zusätzlich genutzt werden konnte. Nun hat die Suche für ein neues Domizil für die Ordnungshüter begonnen. Verantwortlich dafür ist das Niedersächsische Landesamt für Bau und Liegenschaften (LFN Lüneburg).
Gesucht werden laut der Ausschreibung „im Flecken Langwedel ca. 140 Quadratmeter zentral gelegene Büroflächen sowie eine Garage, Mindesthöhe 2,50 Meter, zur Anmietung ab 1. Januar 2022“. Selbstverständlich versuche auch der Flecken Langwedel, bei der Suche behilflich zu sein. „Wir haben auch schon früh Gespräche geführt“, erzählt Brandt, dass die Kündigung des Mietverhältnisses für die Polizei nicht überraschend gekommen sei. Sorgen, dass es mit der Standortsuche Probleme geben könnte, macht sich das Gemeindeoberhaupt nicht. „Die Polizei ist ein guter Mieter. Die Ausschreibung wird bestimmt nicht angebotslos bleiben“, spielt er auf die hohe Zahlungssicherheit für Vermieter an.
Und in der Tat scheint es an potenziellen Mietobjekten nicht zu mangeln. Auf Nachfrage lässt das LFN verlauten, dass verschiedene Angebote vorliegen. „Derzeit werden die angebotenen Standorte aus polizeifachlicher Sicht auf ihre grundsätzliche Eignung geprüft. Erst danach können wir Gespräche mit den Anbietern aufnehmen“, heißt es vom Landesamt außerdem zum Stand des Verfahrens.
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