
Die Tickets für die Lesung sind innerhalb von wenigen Tagen ausverkauft, die Laurentius-Kirche ist voll besetzt und am Ende des Abends gibt es ein zufriedenes Achimer Publikum. So sah für den Autor Klaus-Peter Wolf in den vergangenen Jahren traditionell der Start für einen seiner neuen Krimis aus. Denn für gewöhnlich beginnt Wolf seine große Lesetournee für seine neuen Werke immer in Achim. Seit 15 Jahren ist das schon so – immer am Sonnabend vor Rosenmontag. Und auch jetzt steht ein neues Buch des Autors wieder kurz vor der Veröffentlichung. Der neue Krimi von Klaus-Peter Wolf heißt „Ostfriesenzorn“.
Doch wenn Wolf gewusst hätte, unter welchen Umständen das Buch erscheint, hätte er ihn vermutlich eher „Ostfriesentrauer“ oder „Ostfriesenenttäuschung“ genannt. Denn der Erscheinungstermin des 15. Ostfriesenkrimi – und damit auch die für den 13. Februar geplante Lesung zum Tourneeauftakt – fällt mitten in den Lockdown. An eine Veranstaltung mit zahlreichen Gästen ist da natürlich nicht zu denken. Aus diesem Grund muss die Lesung, die in diesem Jahr ohnehin in der Stadthalle Verden stattfinden sollte, verschoben werden.
„Wir sind sehr traurig, dass dieser wunderbare Lesungsauftakt nun coronabedingt ausfallen muss“, sagt Wolf. Als neues Datum haben er und die Buchhandlung Hoffmann, auf deren Einladung der Autor traditionell nach Achim kommt, Donnerstag, den 9. September, ausgesucht. Die Stadthalle Verden bleibt als Veranstaltungsort bestehen. „Wir bedauern die Verschiebung, sehen aber zurzeit leider keine andere Möglichkeit, da derzeit keine Planungssicherheit besteht, eine Veranstaltung mit Publikum durchzuführen“, teilt die Buchhandlung Hoffmann mit. Der Kartenvorverkauf werde unterbrochen, bis feststeht, wie viele Zuschauer am 9. September zulässig sind. „Eine Vorabreservierung von Tickets für den neuen Termin ist deshalb nicht möglich.“ Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit. Ticketinhaber, die ihre Karten zurückgeben möchten, erhalten nach Zusendung der Originaltickets eine Rückerstattung des Kaufpreises.
Klaus-Peter Wolf hatte nach eigenen Angaben zunächst überlegt, das Erscheinungsdatum seines neuen Buches komplett zu verschieben, denn all die geplanten öffentlichen Auftritte können wegen Corona ja nicht durchgeführt werden. „Nun haben viele Buchhändler darauf gedrungen, der Roman solle doch herauskommen, er stabilisiere ihre Läden, denn sie hätten so viele Vorbestellungen“, berichtet der Autor. Und in der Tat hätten sich vorab bereits mehr als 160.000 Vorbestellungen eingefunden.
In „Ostfriesenzorn“ wird Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen vor eine schwierige moralische Frage gestellt. Der in Lingen inhaftierte Serienkiller Dr. Bernhard Sommerfeldt erhält angeblich Nachrichten eines Serienkillers, der auf Langeoog und in Leer mehrfach zugeschlagen hat. Er setzt sich zu Sommerfeldt in Konkurrenz und kämpft um dessen Anerkennung. Ann Kathrin Klaasen nutzt Sommerfeldt als Köder, um den anderen Serienkiller zu fangen. Dabei stellt sich auch die Frage, ob sie und ihr Team vielleicht hereingelegt werden und ein Komplize von Sommerfeldt so nur versucht, ihn freizubekommen.
Als kleine „Entschädigung“ für alle Fans von Klaus-Peter Wolf hat die Buchhandlung Hoffmann 220 Exemplare seines neuen Romans von signieren lassen und persönlich bei ihm in Ostfriesland abgeholt. Die signierten Exemplare können bei der Buchhandlung Hoffmann in Achim vorbestellt werden. Eine Abholung der bestellten Bücher ist ab Donnerstag, 11. Februar, möglich. Vorher dürfe der Roman nicht verkauft werden.
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