
Für etwa 260 Kilometer Straßen und Wege ist die Stadt Achim als Betreiberin zuständig, sie muss diese auch unterhalten. Dafür wendet sie generell jährlich mindestens 200.000 Euro auf, dazu kommen weitere Ausgaben, falls spezielle Bauvorhaben auf der Agenda stehen – wie im vergangenen Jahr für die Meislahnstraße oder die Borsteler Landstraße. Auch weiterhin besteht aus Sicht der Stadtverwaltung „ein nicht unerheblicher Sanierungs- und Erneuerungsbedarf“.
Das macht sie, wie aus einer Mitteilungsvorlage hervorgeht, nicht zuletzt auch daran fest, dass es „immer wiederkehrende massive Beschwerden und Klageandrohungen aus der Achimer Bevölkerung“ gibt. Da der Haushalt nun vom Landkreis Verden genehmigt wurde, steht nunmehr fest, welche Straßen, Wege, Plätze und Brücken in diesem Jahr in Achim ertüchtigt werden sollen. Was letztlich umgesetzt wird, hängt mit den ausführenden Firmen, so welche gefunden werden, und natürlich der Witterung zusammen.
Wie berichtet, soll mit Beginn der Sommerferien, spätestens aber nach der Beendigung der derzeitigen Bauarbeiten auf der A27 zwischen den Anschlussstellen Achim-Ost und Verden-Ost, die Uesener Feldstraße auf Vordermann gebracht werden. Wegen der dafür erforderlichen Straßensperrung und der sich daraus ergebenden Umleitung könne nicht zeitgleich auch der zweite Abschnitt Borsteler Landstraße ertüchtigt werden. Gleiches gelte für die Sanierung der Asphaltschichten der Achimer Brückenstraße. Will heißen: Diese Vorhaben müssen zeitlich nach hinten verschoben werden und sollen „in Abhängigkeit des Baustellenmanagements“ erledigt werden, wie die Verwaltung mitgeteilt hat.
Sollte die ausführende Firma gut und schnell arbeiten und das Wetter mitspielen, können die anderen Arbeiten im Anschluss noch dieses Jahr erfolgen. Ende dieses Monats weiß die Verwaltung schon mehr, dann liegen laut Verkehrsplaner Stefan Schuster die Angebote der Baufirmen für die Uesener Feldstraße auf dem Tisch. „Keinesfalls werden wir die ganze Stadt lahmlegen“, betonte Schuster, dass die Sanierungen der einzelnen Straßen nacheinander erfolgen werden.
Im Dezember 2018 hatte der Rat mit großer Mehrheit beschlossen, dass die Allhornstraße erstmalig hergestellt werden soll und die Anlieger für 90 Prozent der Kosten aufkommen müssen. Die Stadt Achim rechnet damit, dass der Straßenbau rund 200.000 Euro kostet, von denen sie selbst etwa 20.000 Euro tragen muss. Auf Grundlage eines städtebaulichen Vertrags soll auch der Bertha-von-Suttner-Weg in einem zweiten Abschnitt weiter ausgebaut werden, ebenso könnte noch in diesem Jahr mit der Straßenerweiterung und den Straßenausbau im Zusammenhang mit der Amazon-Ansiedlung begonnen werden.
Im Bereich der Straßenerneuerungen stehen Arbeiten auf der Bollener Dorfstraße und der Mühlenfeldstraße an. Abhängig davon, ob die Politik weiter die Realisierung eines Radschnellwegs verfolgt, könnte auch der Radweg Industriestraße erneuert werden, listet die Stadtverwaltung auf. Im gesamten Stadtgebiet sollen kleinere Asphaltierungsarbeiten an etwa 20 Straßen erfolgen, um dringend zur Reparatur anstehende Schäden sowie Schlaglöcher und Risse zu beseitigen.
Pflasterarbeiten und Wegeerneuerungen sind vorgesehen auf dem Parkplatz der Kita Schlaumäuse, an der Wolfsschlucht und an der Fahrrad-Abstellanlage am Freibad, an der Breslauerstraße, in der Fußgängerzone und an der Straße An der Marsch. Außerdem ist geplant, die Entwässungseinrichtungen der Embser Dorfstraße, der Johann-Heemsoth-Straße und der Uphuser Dorfstraße zu sanieren sowie die Brücken Borsteler Landstraße und Forsthausweg und die Fußgänger-Holzbrücke hinter der Realschule. Weitere Punkte auf der Liste der Stadt: eine Erneuerung der Straßenbeleuchtung an der Kita Lahof, am Stadtwald sowie bei der Unterführung der K 6 und eine Verkehrsberuhigung für die Schwalbenstraße. „Da gibt es ja bereits eine, aber wir haben Hinweise der Anwohner erhalten, dass eine weitere Engstelle eingebaut werden müsste“, sagte Schuster. Allerdings müsste man sehen, „ob wir das dieses Jahr noch schaffen“.
Der Ausschuss für Bauunterhaltung tagt auch zu diesem Thema an diesem Montag, 13. Mai, ab 17 Uhr öffentlich im Achimer Rathaus.
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