
Achim. Liegt es an den Impulsen, die das jüngste Stadtfest gegeben hat, an einem der neuen Sponsoren oder mobilisiert das Achimer Kinderstadtfest die Kaufleute, Schausteller und Vereine ohnehin, weil es immer gut besucht und seit über 20 Jahren eine feste Einrichtung ist? Man weiß es nicht. Und auch die für die City zuständige Stadtmitarbeiterin Anneke Luig sowie Dörte Sittig und Karina Feldhoff von der Bremer Veranstaltungsagentur „pep up“ fischen auf der Suche nach den Gründen für die von ihnen festgestellte „starke Begeisterung aller Beteiligten“ ein bisschen im Trüben. Apropos fischen: Das 21. Kinderstadtfest, das am kommenden Donnerstag, 27. Juli, von 11 bis 18 Uhr die Achimer City einnimmt, hat dieses Mal das Motto „Wasser“.
„Insbesondere machen ganz viele Achimer mit, über 70 Stände können wir aufbieten“, sagte Dörte Sittig am Donnerstag beim Pressegespräch. Netter Nebeneffekt: Es kam so viel Geld zusammen wie nie zuvor, „und das wollen wir eins zu eins in Spielgelegenheiten umsetzen“, betonte sie. So wird es wie immer viele kostenlose Aktionen für Kinder geben, aber auch einige, die etwas kosten werden. „Jedoch Taschengeldpreise“, ergänzte Anneke Luig, deren erstes Kinderstadtfest es ist, das sie für die Achimer Stadtverwaltung betreut. „Vorher war ich immer als Gast mit meiner Familie da“, erzählte sie. Dass dieses Mal eine höhere Summe für die Ausrichtung der Innenstadt-Sause zur Verfügung stand, liegt laut der Organisatoren an den Sponsoren HUK Coburg, Hol ab, Stadtwerke Achim und „vor allem am neuen Besitzer der Marktpassage“, wie Dörte Sittig ausführte. Wie berichtet, gehört diese nun der „KG Marktpassage Achim“ mit Michael Johannes Bürgers an der Spitze.
Auf eine Bühne und Programm auf selbiger haben die Kinderstadtfest-Macherinnen erstmals bewusst verzichtet und das Geld stattdessen in die Mitmachaktionen investiert. So wird es ein Surf-Ride-Rodeo geben, das ähnlich wie Bullenreiten funktioniert (die Kinder werden nach dem Abwurf nicht nass), sogenannte Power-Paddler (Mini-Tretboote) stehen bereit, eine Hüpfburg, Autoscooter, Ponys, Trampolin-Bungee, Entenrennen und -angeln und vieles mehr. Squasher, Golfer oder Volleyballer informieren über ihre Sportarten, Greenpeace über die Meere und den wichtigen Schutz für diese und der Trinkwasserverband Verden wird eine Trinkwasser-Bar aufbauen. Darüber hinaus gibt es noch Kinderschminken, Fische basteln, Fische backen und einiges anderes.
Diverse Geschäfte haben sich bereits Aktionen zu „Wasser“ einfallen lassen – andere können solche bei den Veranstaltern noch anmelden. „Uns dürfen gerne noch Interessenten kontaktieren, die etwas auf die Beine stellen wollen“, sagte Karina Feldhoff. So wie die Innenstadt-Läden, die sich an der Krakenjagd beteiligen. So heißt eine Variante der Schnitzeljagd, die die Kinder während des Festes in den Geschäften absolvieren können. Dazu holen sie sich einen bunten Laufzettel auf dem Fest oder aus der Tourist-Info und dann können sie sich aus den darauf erwähnten Läden Krakenaufkleber sammeln und sie auf den Zettel kleben. Sind die Kraken in der richtigen Reihenfolge angeordnet, ergibt sich ein Lösungswort, mit dem sich die Teilnehmer einen von 500 gleichwertigen Preisen am „pep up“-Stand abholen dürfen.
„Wir haben generell die Herbergstraße und den Alten Markt mit einbezogen, auf dem Platz gibt es daher kostenlose und preisgünstige Aktionen“, verriet Dörte Sittig, denn das Ziel sei es, diese Bereiche der Innenstadt mit zu bespielen. Die „pep up“-Chefin sagte, dass dies schwierig sei, aber: „Wir versuchen das.“ Und da die Wetteraussichten für den 27. Juli bisher rosig seien, gehen die drei Frauen davon aus, dass sich das Wasser-Motto auch tatsächlich nur aufs Kinderstadtfest beziehen wird.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.