
Er kümmert sich gleich um drei. Zuständig ist er für die in der Region unter dem Namen bekannten „BIO-Gemeinden“, dazu gehören Blender, Intschede und Oiste. Seine dreijährige Probezeit ist nun beendet. Abschied nehmen bedeutet das aber nicht, denn Sebastian Sievers soll nun am 21. Mai von Superintendentin Elke Schölper ins Amt eingeführt werden.
„Weder für mich, noch für die Gemeinden ändert sich mit diesem Schritt etwas an der pfarramtlichen Situation, da ich ja schon seit Februar 2014 Pastor der Gemeinden bin. Streng genommen wird die ,BIO-Pfarrstelle‘ aber erst mit dieser Einführung vollgültig besetzt“, erklärt Sebastian Sievers.
Dass die Betreuung von gleich drei Gemeinden etwas Besonderes ist, daraus macht der 36-Jährige keinen Hehl. „Die einzelnen Gemeinden legen viel Wert auf ihre Eigenständigkeit“, weiß er. „Ich muss schon darauf achten, allen gerecht zu werden.“ Das fängt schon bei den Predigten an, die Sebastian Sievers abwechselnd in einer der drei Kirchen in Blender, Intschede oder Oiste hält. Die Vorlieben sind in den einzelnen Gemeinden nämlich schon unterschiedlich. „Die einen sind etwas traditioneller, die anderen legen mehr Wert auf Geselligkeit. Darauf achte ich schon“, verrät Sebastian Sievers. Gut drei Jahre ist er nun schon Pastor in den „BIO-Gemeinden“. Alleine ist er diesen Schritt damals aber nicht gegangen. Zusammen mit seiner Frau, Anja Sievers, ist er in die Samtgemeinde Thedinghausen gezogen. Sie hat vor drei Jahre die Pfarrstelle in Lunsen übernommen, wo die Familie Sievers auch lebt. Sein Einstand in Blender, daran erinnert sich der 36-Jährige noch sehr gut, wurde ihm leicht gemacht. „Wenn man als neuer Pastor vorgestellt wird, bekommt man viel Vertrauensvorschuss. Zumindest habe ich das so empfunden. Die Menschen sind neugierig, wollen genau wissen, wer das jetzt macht“, sagt Sebastian Sievers, der betont, dass die Kirche in den „BIO-Gemeinden“ ein gutes Standing bei den Menschen habe. „Viele sind hier mit der Kirche verwurzelt.“ Das schlage sich auch auf die Anzahl der Gäste bei den Gottesdiensten nieder. „Wobei ich da nie wirklich zufrieden bin. Ich habe immer den Ehrgeiz, dass noch mehr Besucher kommen“, verrät er.
Als Pastor kümmer sich Sebastian Sievers, der Theologie in Göttingen, Berlin und Marburg studiert hat, selbstverständlich aber nicht nur um die Gottesdienste und Predigten. „Ganz im Gegenteil, das hat auch viel mit Verwaltung zu tun“, sagt der 36-Jährige. Verstärkt hinzugekommen sei zudem die Betreuung der Flüchtlinge in den Kirchengemeinden. „Wobei sich da vor allem die Ehrenamtlichen kümmern. Meine Aufgabe ist es vielmehr, die Ehrenamtlichen zu unterstützen.“ Auch die Arbeit mit den Konfirmanden gehört selbstverständlich zu seinem Aufgabenfeld.
Langweilig wird es Sebastien Sievers bei seiner Arbeit also nie. „Nein, das auf jeden Fall nicht. Das ist nichts, was man mal eben so nebenbei erledigt“, sagt er.
Der Gottesdienst am Sonntag, 21. Mai, beginnt um 15 Uhr in der Blenderaner Kirche. Während der Veranstaltung wird Sebastian Sievers als Pastor der Kirchengemeinden Blender, Intschede und Oiste von Superintendentin Elke Schölper eingeführt. Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es Kaffee und Sekt.
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