
„200 neue Flüchtlinge mussten untergebracht und grundversorgt werden“, erzählt sie. Die Neuankömmlinge bekamen Sprachangebote und Unterstützung durch sehr viele Ehrenamtliche in der Gemeinde. Es gab verschiedene Integrationsveranstaltungen, bei denen Berührungsängste abgebaut wurden. Angebote wie die Kleiderkammer, die Fahrradwerkstatt oder der Infobrief für die Altbürger wurden geschaffen, und der sehr umtriebige Verein „Oyten hilft“ hat seine Arbeit aufgenommen. „Mehr als 90 Prozent der Flüchtlinge in Oyten nehmen diese Angebote auch wahr“, sagt Junge. Erfreulich auch, dass es laut Polizei in der Gemeinde keinerlei Straftaten mit Flüchtlingen als Opfer oder Täter gegeben habe.
Neben der Schaffung beruflicher Perspektiven für die größtenteils jungen Männer (siehe Text unten), wird es jetzt für die Gemeinde weiter verstärkt darum gehen, das gesellschaftliche Ankommen voranzutreiben. „Die Sportvereine leisten da schon lange eine hervorragende Arbeit“, möchte die Integrationsbeauftragte einmal betont wissen. Weiterhin sei eine Vernetzung mit dem Landkreis Verden, den Bildungsträgern, den Nachbarkommunen und der Ehrenamtlichen vor Ort sehr wichtig, sodass auch darauf in nächster Zeit ein Augenmerk liegen wird.
Die Integration der Neubürger wird also auch weiterhin eine der zentralen Aufgaben in der Gemeinde sein. Zumal ja auch immer wieder noch neue Flüchtlinge nach Oyten kommen. „Erst jetzt haben wir wieder Neuankömmlinge aufgenommen“, berichtet Junge. Da merke man dann wieder, wie schwierig der Start für diese Menschen ist. Da sei man bei denjenigen, die mit der großen Flüchtlingswelle angekommen sind, schon deutlich weiter. Nichtsdestotrotz: „Fünf Jahre muss man einigen schon geben, bis sie sich wirklich integriert haben“, befindet Junge.
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