
Sechs kräftige Spatenstiche. Mehr braucht es an jenem Vormittag nicht für einen großen Schritt in Richtung Zukunft. Denn nicht weniger als „die Fabrik der Zukunft“ will die Dema Schuhmaschinen GmbH auf ihrem Firmengelände in Achim nach eigenen Angaben entstehen lassen. Am Donnerstag fiel mit dem symbolischen Spatenstich der Startschuss für das Bauprojekt. Bereits seit Ende Mai war das Gelände allerdings für die nun beginnenden Arbeiten vorbereitet worden. Angrenzend an die bisherigen Produktionshallen soll in den kommenden Monaten ein Bau mit 12 000 Quadratmetern Produktionsfläche und rund 4500 Quadratmetern Büroareal entstehen.
„Als international agierendes Unternehmen haben wir fast täglich Gäste bei uns, die wir mit unseren Produkten begeistern wollen und können“, sagte Desma-Geschäftsführer Klaus Freese. „Mit unserem Gebäude haben wir allerdings bisher noch niemanden begeistert.“ Teile davon seien mittlerweile 70 Jahre alt. Um in den bisherigen Hallen weiterhin effektiv produzieren zu können, wären zeit- und kostenintensive Um- und Neubaumaßnahmen notwendig geworden. Darüber hinaus sei das Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren stark gewachsen und man sei in allen Produktionshallen an die Kapazitäts- und Raumgrenzen gestoßen. Aus diesen Gründen habe es sich daher lieber für einen Neubau entschieden. „Unser Ziel ist es, in dem neuen Gebäude noch effektiver und wirtschaftlicher produzieren zu können“, kündigte Klaus Freese an.
Dass der Neubau jedoch nicht nur eine Investition in die Zukunft des Unternehmens, sondern auch ein langfristiges Bekenntnis zum Standort in Achim ist, hob Landrat Peter Bohlmann in seiner kurzen Ansprache hervor. „Desma ist für Achim und natürlich den gesamten Landkreis Verden eine hochinnovative Perle mit langer Tradition.“ Der Schuhmaschinenhersteller ist seit 1946 in Achim tätig. „Es ist gut für die Standorttreue eines Unternehmens, wenn die öffentliche Hand und die Firmen vertrauensvoll zusammenarbeiten können“, sagte Bohlmann. Das habe sich auch an diesem Projekt wieder gezeigt. „Danke für die Treue zu Achim und dem Landkreis Verden.“
Schon jetzt weist ein Bild an der Baustelle darauf hin, wie die Zukunft von Desma am Achimer Standort aussehen soll. So wird nach den Plänen am Kopf der neuen Produktionshalle ein dreigeschossiges Bürogebäude in U-Form realisiert werden, das Büro- und Sozialräume enthält. Darüber hinaus wird dort auch eine Cafeteria untergebracht. In der neuen Produktionshalle werden neben dem Lager und der neuen Malerei die Vor- und Endmontage arbeiten. Zudem finden dort der Showroom und das Innovation-Center Platz, in dem Desma neue technologische Entwicklungen testen und präsentieren will. „Damit sind wir bestens für die steigenden Herausforderungen der Zukunft gerüstet“, ist sich Freese sicher.
Aktuell rechnet der Geschäftsführer damit, dass die Bauarbeiten für das neue Gebäude rund ein Jahr dauern werden. Die Schlüsselübergabe für das neue Werk ist daher für Mitte Juni 2020 geplant. Schritt für Schritt soll dann der Umzug in die neuen Räume erfolgen, sodass die Nutzung im Spätsommer des kommenden Jahres erfolgen kann.
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