
Langwedel-Holtebüttel. Am Wochenende hieß es zum achten Mal „Holtebüttel Rockt!“. Mit lauten Riffs und Drums sowie einer einmalig gemütlichen Atmosphäre wurden in diesem Jahr mehr Freunde der härteren Spielart angelockt als jemals zuvor. Ein voller Erfolg für den Verein, die Bands, die Besucher und natürlich die Region. „Wir hatten dieses Jahr ein wirklich gutes Gefühl“, sagte Alicia Bogner, Kassenwartin des Vereins. „Wir waren in aller Munde, hatten mehr Facebook-Präsenz als sonst, mehr Werbung geschaltet und super Sponsoren am Start“, erklärte sie den hohen Besucherzuspruch.
Bereits am Freitagabend startete die große Party mit dem „Holtebüttel Rockt“-Bandcontest. Dabei trat etwa die Band „Soliath Lake“ aus Rheinland-Pfalz an, die Alternative Rock mit Rap-Elementen anbot. Bei „Frantic Age“ sang Frontfrau Mareike zu hartem, aber melodischem Punkrock. Beide mussten sich am Ende allerdings „A Shade Higher“ geschlagen geben. Die Jungs aus Leipzig sorgten für gute Laune mit ihrem Sound, den sie selbst als „Alternative Pop-Punk“ bezeichnen. Ihre neue CD, die bald kommen solle, würde Sound liefern, der zu amerikanischen High-School-Filmen á la „American Pie“ passen würde. Den ersten Abend ließen dann zwei Bands ausklingen, die schon seit den Anfangstagen des Festivals mit dabei sind. „Mundane“ brachten Grunge/Heavyblues aus Verden mit, die Musiker von „Project Thunderbolt“ ließen den ersten Abend mit schnellen und harten Riffs ausklingen. Und das vor zahlreich erschienenem, gut gelaunten Publikum. „Wir hatten gestern schon einen ganzen Schwung Leute da, über 300“, verriet der Vorstandsvorsitzende des Vereins Eike Vetter am Sonnabend. Viele Besucher nutzten wieder die Gelegenheit, das ganze Wochenende in Holtebüttel auf dem Festivalgelände zu verbringen.
Den Haupttag durften dann die Contestgewinner eröffnen. Und die zeigten sich dankbar. „Wir gehen jetzt mit einem kleinen Minus nach Hause, und haben uns auch vorher überlegt, ob es das Wert ist“, verriet Titus Riedel, der Drummer des vielseitigen Quintetts, „aber die Erfahrungswerte, die Leute sind so geil, was hier auf die Beine gestellt wird ist super. Ich kriege Gänsehaut, wenn ich davon erzähle, ihr habt euch gut um uns gekümmert, geiler geht’s nicht!“ Ob die Pop-Punker nächstes Jahr wieder kommen würden? „Gerne!“
Auf den Opener folgte „Hau drauf“, die Lebenshilfe-Band aus Verden für Behinderte und Nichtbehinderte, die bereits zum zweiten Mal in Folge auf der Holtebüttler Bühne stand. „Die machen einfach richtig Spaß“, meinte Eike Vetter. Alicia Bogner merkte an: „Wir sind ja selbst ein gemeinnütziger Verein, wir unterstützen uns sozusagen also gegenseitig.“ Anschließend wurde die Hardrockband aus Nordhausen „Kickstart“ ihrem Namen gerecht, bevor das Hamburger Trio „The Great Dirt“ energiegeladenen Grunge-Rock präsentierte. Die vierköpfige Ska-Punk-Band „Mad Monks“ verband Einflüsse von Raggae über Swing bis hin zu Metal in ihrer Musik, während „Unleash the Sky“ modernen Rock und Metal aus Darmstadt mitgebracht hatten. Die Coverband „Scenery“ aus Bremen ließ den Abend mit Klassikern des Hardrocks ausklingen.“
Am Ende der Nacht waren ausschließlich positive Impressionen einzufangen. „Geiles Festival“, „Hammer Stimmung“ oder „Jedes Jahr wieder“, hieß es aus den Reihen des Publikums. Als die letzten Töne gegen 2 Uhr verstummt waren, schien es, als freue sich jeder schon auf „Holtebüttel Rockt“ 2018.
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Ich kann Herrn Möhle gut verstehen..