
Im Sommer 2016 hatte der Achimer Stadtrat entschieden, den Feuerwehrbedarfsplan weiter umzusetzen und daher auch die baulichen Probleme der Feuerwehrhäuser in Baden und Uphusen zu beheben. Nun, hinter Baden können Rat und Verwaltung ein Häkchen setzen: Das Feuerwehrhaus ist neu gebaut und bezogen, das alte Domizil ans DRK veräußert (wir berichteten). Nun ist das Feuerwehrhaus in Uphusen an der Reihe: Es soll erweitert und eine neue Fahrzeughalle bekommen, da die jetzige nicht mehr die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben erfüllt. Den Neubau auf den Weg bringen soll zunächst der Feuerwehrausschuss in seiner öffentlichen Sitzung am 8. Februar, ehe der Verwaltungsausschuss am 25. Februar das Projekt beschließt.
Vorgesehen ist eine Erweiterung des bestehenden Gebäudes auf dem vorhandenen stadteigenen Grundstück, indem eine Fahrzeughalle neu gebaut wird, neue Funktionsräume entstehen und leichte Umbauten im Bestandsgebäude erfolgen. So soll im Erdgeschoss des Neubaus eine rund 250 Quadratmeter große Fahrzeughalle entstehen, daneben ein Lager, eine Werkstatt und ein kleiner Raum für Atemschutzutensilien sowie jeweils eigene Umkleiden für die Kinder- und die Jugendfeuerwehr. Im Obergeschoss soll ein Jugendraum seinen Platz finden. Obendrein sind vor dem Bestandsgebäude Am Arenkamp 18 Stellflächen für die Feuerwehr sowie zwölf Stellflächen neben den 20 Parkbuchten fürs Sportlerheim vorgesehen.
Aus Sicht der Verwaltung ist die gefundene Lösung „ein tragfähiger Kompromiss, der die aktuellen und mittelfristigen Bedarfe der Feuerwehr Achim erfüllt und – soweit im Rahmen eines Bestandsumbaus möglich – die heutigen geltenden feuerwehrtechnischen Vorschriften einhält“. Dazu seien Optionen für eine spätere Erweiterung vorhanden. Jedoch musste die Verwaltung ihre Kostenschätzung überarbeiten, die bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat. 2024 soll der Bau fertig sein und dürfte dann um die 1,84 Millionen Euro kosten – seinerzeit hatte die Stadtverwaltung noch mit 1,25 Millionen Euro gerechnet.
Eine konkrete Planung des Verdener Büros „Struckmann Projekt Dipl. Ing. Architekten“ liegt vor, die später im Baugenehmigungsverfahren zu beteiligende Feuerwehrunfallkasse habe der Achimer Stadtverwaltung zu den Entwürfen bereits ein unverbindliches Okay gegeben. Und auch das Ortskommando der Feuerwehr Uphusen hat sich einverstanden erklärt. Obwohl: „Als nicht ausreichend umgesetzt sehen wir den Jugendbereich, welcher bei der weiteren Detailplanung hinsichtlich der Größe noch überarbeitet werden muss“, heißt es in der Stellungnahme von Ortsbrandmeister René Wahrenberg.
Die Ortsfeuerwehr war wie Stadtbrandmeister Boblat an den Planungen beteiligt worden. Boblat stimmt zu, dass der Entwurf „die notwendigen Funktionen eines modernen Feuerwehrhauses weitestgehend abdeckt“, jedoch sollten die notwendigen Raumgrößen mit den Anforderungen der Uphuser Wehr abgeglichen werden sowie die Sicherheitsanforderungen geprüft und angepasst werden, „damit ein zukunftsfähiges Gebäude entsteht, welches auch in den nächsten Jahren den Entwicklungen und Vorschriften Rechnung trägt und Möglichkeiten für eine Erweiterung bietet“.
Die Verwaltung schlägt den Fraktionen vor, die Baukosten auf 1,8 Millionen Euro (ohne Ausstattung) zu begrenzen. Dass sie überhaupt um mehr als eine halbe Million entgegen der ersten Kalkulation gestiegen waren, liegt laut Verwaltung daran, dass sie einer zusätzlichen Zufahrt für die Feuerwehr (inklusive Parkplatzverlegung) zugestimmt hat sowie zusätzlichen Räumen und die Baukosten (Löhne und Material) allgemein gestiegen sind.
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