
Als die Gemeinde Oyten im Mai erstmals Pläne für die Gestaltung der neuen Ortsmitte öffentlich gemacht hatte, war das Echo aus der Bevölkerung groß. Viele unzufriedene Stimmen waren von Bürgern zu dem Konzept zu vernehmen, und auch in der Politik wurde mehrheitlich Nachbesserungsbedarf gesehen. Diesem Auftrag ist die Verwaltung nachgekommen und hat die Planung für das Gebiet zwischen Haupt- und Jahnstraße gemeinsam mit den Investoren überarbeitet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es im Ortskern deutlich grüner werden soll, als es der erste Entwurf noch vorgesehen hatte.
Wesentliche Änderungen gibt es im Norden des Geltungsbereiches, wo früher der Aldi-Markt stand. Waren dort bisher nur Parkplätze vorgesehen, soll nun auch eine großzügige Grünfläche entstehen, die nicht nur zum Verweilen einladen soll, sondern auf der auch Veranstaltungen und Feste stattfinden können. „Somit entsteht wesentlich mehr Fläche für Freizeitaktivitäten“, betont Bauamtsleiter Wolfgang Röttjer. Parkplätze sollen im nördlichen Bereich weiterhin entstehen, jedoch platzsparender angeordnet und in Summe rund 20 weniger als in der vorigen Planung.
Weiterhin ist nun vorgesehen, dass 23 der insgesamt 31 in diesem Gebiet stehenden Bäume erhalten bleiben können. Für die acht zu fällenden Bäume sind laut Gemeinde Ersatzpflanzungen im Verhältnis 1:3 vereinbart, außerdem plane der Investor der Wohnhäuser die Pflanzung zahlreicher zusätzlicher Bäume auf den Grundstücken. Zusätzlich wolle der Investor die Dächer der Wohnhäuser und des Geschäftsgebäudes begrünen. „Es taucht also insgesamt sehr viel Grün auf“, sagt Axel Junge von der Gemeindeverwaltung. Von einer Betonwüste könne keine Rede sein.
Eine weitere Veränderung ist die Anzahl der Stellplätze bei den Wohnhäusern. Der Investor schafft 24 weitere Parkmöglichkeiten für Anwohner und Besucher und reagiert damit auf die Befürchtungen, dass die Jahnstraße – für die die Verwaltung ein generelles Parkverbot in Betracht zieht – zugeparkt werden könnte. Somit ergeben sich 1,3 Stellplätze pro Wohneinheit. „Das ist angemessen für diese Lage“, befindet Röttjer.
Denn zusätzlich gebe es ja auch die neuen öffentlichen Stellplätze im nördlichen Bereich und die 100 Parkplätze des Lidl-Marktes, die auch von Menschen genutzt werden können, die dort nicht einkaufen. „Lidl wird den Parkplatz nicht absperren und Parken dort wird nicht sanktioniert“, verspricht Röttjer. Zusätzlich könne die Gemeinde die Lidl-Parkfläche für ausgewählte Anlässe nutzen, sodass zusammen mit der gemeindlichen Grünfläche im Norden „mindestens ein Drittel der gesamten Fläche des Geltungsbereiches für Veranstaltungen genutzt werden kann“, so Röttjer. Neu an der aktuellen Planung ist zudem die verkehrliche Anbindung des Lindenquartiers zum Lidl-Parkplatz.
Doch natürlich bleiben andere Teile der Planung für die Ortsmitte auch unangetastet. Weiterhin wird ein Lidl-Markt mit einer Verkaufsfläche von rund 1300 Quadratmetern entstehen, unverändert sind die Anzahl der dreigeschossigen Wohnhäuser (sechs) und die Anzahl der Wohneinheiten (63) sowie die Vorhaben, ein Büro- und Geschäftshaus zu bauen und Wasserflächen zu installieren, die auch eine Regenrückhaltefunktion haben.
„Ich empfinde das alles als einen großen Schritt nach vorne“, ist Oytens Bürgermeisterin Sandra Röse überzeugt, die Planung im Sinne der Bürger angepasst zu haben. Sollte die Bauleitplanung voraussichtlich im März 2020 abgeschlossen werden können, kann als erstes die Kreuzung Hauptstraße/Stader Straße neu gestaltet werden. Der Baubeginn für die neue Ortsmitte ist dann für den Spätsommer geplant.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
Der Beirat kann sich gerne mal die Hemelinger Rampe anschauen.
Viel Hecke ergibt viel Müll.
Übrigens ...