
Das Schloss Etelsen wird voraussichtlich nicht allzu lange leer stehen, nachdem das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft 2020 nach 37 Jahren als Mieter ausgezogen war. Wie bereits berichtet, hatte es zuletzt über die Nachnutzung des kreiseigenen, denkmalgeschützten Gebäudes bereits Verhandlungen gegeben. Nun sind die Parteien einem Vertragsabschluss wieder ein gutes Stücke näher gekommen. Denn in seiner Sitzung am Montagabend stimmte der Kreisausschuss den Plänen der Kreisverwaltung zu, mit der Veranstaltungsagentur „BE:TWO GmbH“ aus Bremen beziehungsweise einer noch zu gründenden Schwestergesellschaft einen Nutzungsvertrag der Immobilie über mindestens zehn Jahre abzuschließen. Das gab Landrat Peter Bohlmann bekannt.
„Wir sind über diese Entwicklung sehr erfreut“, kommentiert er den Beschluss, „weil sich damit, nach der Pachtbeendigung und der Aufgabe des dortigen Seminarbetriebes durch das Bildungswerk, beinahe nahtlos eine neue Nutzung im Bereich des Tagungs- und Eventmanagements anschließen würde". Das Nutzungskonzept des Bremer Unternehmens sei nach Auffassung der Kreisverwaltung nachvollziehbar und schlüssig. Das Unternehmen plant nach eigener Aussage die Schlossräumlichkeiten für Seminare, Meetings, Schulungen und Workshops zu vermieten. Darüber hinaus sollen unter dem Dach Hochzeiten sowie Sonderveranstaltungen beispielsweise im Bereich von Produktpräsentationen stattfinden.
„Die besonderen Nutzungsbedarfe des Landkreises sollen davon unberührt bleiben“, betont Bohlmann. Das Schloss solle nach wie vor für die Sommerkonzerte im Schloss und für die Kreisvolkshochschule verfügbar sein. Zudem seien die speziellen Anforderungen an die Pflege und Unterhaltung des Schlossparkes zu berücksichtigen und entsprechende Regelungen zu vereinbaren. „Details müssen jetzt noch verhandelt werden“, erklärt der Landrat, dass die Zusammenarbeit noch nicht gänzlich in trockenen Tüchern ist.
Die Geschäftsführerinnen Catherina Ruhnow und Jennifer Freese (wohnhaft in Etelsen) sowie der Berater Ronald Kramer (ebenfalls wohnhaft in Etelsen) streben die Aufnahme des Betriebes bereits zum 1. April dieses Jahres an. Das Schloss solle auch Geschäftssitz der zu gründenden Schwestergesellschaft werden. „Wir freuen uns darauf, das Schloss Etelsen nach einer kurzen Unterbrechung wieder mit Leben zu füllen und gemeinsam mit dem Flecken Langwedel, dem Schlossparkverein und dem Landkreis Verden den öffentlichen Zugang zu sichern“, blicken die drei Projektverantwortlichen mit einem guten Gefühl in die Zukunft.
Schlossgebäude und Schlosspark, um dessen Pflege sich insbesondere der Schlossparkverein kümmert, stehen im Eigentum des Landkreises. Der Landkreis hat das Gebäude Anfang der 1980er-Jahre umfassend renoviert und restauriert. „Das Schloss Etelsen besitzt ein erhebliches Renommee als überregional bedeutsame Bildungsstätte. Zugleich sind das Schloss und der angeschlossene Schlosspark von besonderer kultureller Bedeutung für den Ort und die Region. Mit der beabsichtigten Nachnutzung steht eine solide Lösung im Raum, auch künftig beides miteinander zu verbinden“, befindet Bohlmann.
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