
Haufenweise Rosenblüten, 50 rosige Torten, Rosen auf den Kleidern, an den Ständen Öle, Cremes und Marmeladen mit Rosenblüten, sowie selbstverständlich die Blumen zum Mitnehmen.
Am Sonnabend um 11 Uhr eröffnete Roland Pöllnitz, Inhaber des Hofcafés und zum sechsten mal Veranstalter des Langwedeler Rosenfestes die Feierlichkeiten. Der Duft und die Schönheit der Rose sollen den Alltag verblassen lassen und das Menschenherz erfreuen, so die Worte des Hobbypoeten, und auch: Alles was die Pflanze gedeihen lässt, sei wunderbar. Eines davon allerdings machte dem Rosenfest am Samstag allerdings Probleme. Denn: Regen bringt zwar Segen, aber nicht so viele Besucher. "Bei Dauerregen geht keiner spazieren“, sagte Pöllnitz. Aufgrund der anhaltenden Regengüsse mussten die Feierlichkeiten am Sonnabend komplett ins Innere des Cafés verlegt werden. „Nun, Samstag ist aber ja ohnehin immer unser Kulturtag, also haben wir ein paar Gedichte vorgelesen und unsere Bilderausstellung eröffnet“, sagte der Veranstalter. Präsentiert wurden dabei Verse und Fotografien, die allesamt vom Inhaber des Lokals selbst kreiert wurden und das Café war gut gefüllt. Eigentlich sei eine andere Ausstellung vorgesehen gewesen, teilte Pöllnitz mit, aber die Künstlerin war Urlaub und er wollte keine Vernissage ohne die Künstlerin machen.
Zum Sonntag zeigte sich das Wetter dann aber gnädig mit dem kleinen Örtchen und seinen Besuchern. Passend zur angesetzten Krönung der Rosenkönigin konnte das Fest nach draußen ausgeweitet werden. Bei Kaffee, Kuchen und Bratwurst mit Kartoffelsalat wurden so Gäste aus den verschiedensten Gegenden in das knapp 40 Einwohner fassende Haberloh gelockt. „Haberloh hat mehr Kühe als Menschen“, wird gern von den Haberlohern gewitzelt. Für die Besucher des Rosenfestes boten eine ganze Reihe Aussteller ihre zumeist selbst gemachten Waren an: von Naturkosmetik über Stoffarbeiten bis hin zu feinstem Silberschmuck. Wer noch etwas für sein Montagsfrühstück besorgen wollte, konnte Honig, Konfitüren und frische Erdbeeren vom Feld erstehen. Einige der Aussteller seien schon seit ein paar Jahren beim Rosenfest vertreten, bemerkt Roland Pöllnitz, „wir kriegen aber auch inzwischen immer wieder Anfragen von Leuten, die sich neu bewerben.“
Um 15 Uhr war dann der große Moment gekommen. „Ich begrüße die Besucher und Freunde des Hofcafés. Auch in diesem Jahr möchten wir traditionell eine Rosenkönigin wählen“, rief Roland Pöllnitz. Er versammelte die sechs Kandidatinnen in der Mitte des Hofcafégartens. Anschließend bekam Jede eine Nummer und die Gelegenheit, sich kurz vorzustellen. Die Frauen kamen aus Bremen, aus Achim und Etelsen. Eine Lokalmatadorin kam aus Völkersen: Maria Willkommen, die ihre Tochter Bernadette dabei hatte. „Für die Gewinnerin“, erklärte Pöllnitz, „gibt es ein Candlelight-Dinner im Hofcafé, eine einstündige Thaimassage in Verden und einen Friseurbesuch in Langwedel zu gewinnen! Aber eine Rose und ein Stück Kuchen bekommen natürlich alle Teilnehmerinnen." Die Zuschauer bekamen 20 Minuten, um abzustimmen. Dann machte sich der Veranstalter an die Verkündung des Ergebnisses. „Also, ich kann schon mal sagen, wer Rosenprinzessin ist“, sagte er und überreichte der kleinen Bernadette einen Rosenkranz. „Und was soll ich sagen, der Apfel fällt nicht weit vom Birnenbaum, ich beglückwünsche heute Maria Willkommen, Maria die erste von Haberloh und Völkersen und Langwedel!“
Also bekam auch die Mutter einen Kranz und einen Strauß und durfte sich den Blitzlichtern stellen. Die Rosenkönigin wird unter anderem ihren Auftritt auf dem nächsten Langwedeler Markt haben.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.