
Die Schlange in der Eingangshalle des Kasch reichte bis zum Haupteingang. Dieses Bild zeigte sich, während Gäste auf den Einlass zur Best-of-Veranstaltung der Offenen Bühne oder viel mehr auf deren Weihnachtsausgabe warteten. Insgesamt vier Auftritte unterschiedlichster Bands und Musiker erwarteten die Besucher an diesem Abend. Darunter zwei Bands, die bei vorherigen Offenen-Bühne-Veranstaltungen den meisten Applaus bekommen haben. Aber auch eine Band, die den Organisatoren des Events besonders gut gefallen hat, sowie ein Gastmusiker traten an diesem Abend auf der Bühne des Kaschs auf. Und es gab eine weitere Überraschung.
„Ich bin überwältigt von dem vollen Saal“, begrüßte Bernd Egger, Mitglied des Organisatoren-Teams und Initiator der Offenen Bühne, das Publikum. Und sehr viel später trat Egger nochmal ans Mikrofon, denn auch der Schlussakkord dieses Abends gehörte ihm. Der Initiator der Offenen Bühne verabschiedete sich in seiner Abschlussrede von der Organisation des Events und zog ein Schlussresümee. Er möchte sich zurückziehen und die Organisation in jüngere Hände übergeben. Für ihn sei die Offene Bühne immer etwas ganz Besonderes gewesen. „Offene Bühne soll alles möglich machen“, sagte er über die Vielfalt der dort auftretenden Musiker. Viele konnten nach ihren Auftritten eine Karriere starten. „Vom Können her könnten das Profis sein“, meinte er über die Musiker des Abends.
Den durfte musikalisch der Achimer Lokalmatador Till Simon eröffnen. Dieser wurde auf einer der Weihnachtsfeiern des Kaschs davon überzeugt, bei diesem Best-of mitzumachen. „Ich habe mir gedacht, wenn schon einmal Weihnachten ist, spiele ich die Klavierstücke“, erklärte der regional bekannte Musiker die Auswahl seiner Songs für den Abend. Es waren alles Eigenkompositionen aus seinen drei Alben, die Till Simon vortrug.
Wesentlich exotischer ging es anschließend bei den „Babies und Gentlemen“ zu. Diese Band hatte ihren Auftritt bei der Offenen Bühne erst im letzten Oktober. Mit ihrem Mix aus lateinamerikanischer Musik und Swing brachte die Band das Publikum ordentlich zum wippen und klatschen. Die Band „Aron L. Flow“ hingegen spielte eine Mischung aus Bluesmusik und Pop. Die Musiker von „Funkacademy“ passten perfekt zum Konzept der Offenen Bühne und hatten im vergangenen Jahr dort ihren ersten öffentlichen Auftritt. Wie ihr Name versprach, brachten sie den Funk auf die Bühne des Kasch.
Trotz des Best-of-Charakters der Veranstaltung sollte sie auch gleichzeitig ein Weihnachtsspecial darstellen. Zu diesem Zweck stand ein Weihnachtsbaum auf der Bühne und die Gäste konnten sich Glühwein bestellen. Jede der auftretenden Bands musste ein Weihnachtslied spielen. „Wir haben es ja nicht so mit Weihnachten“, scherzten die Mitglieder von „Funkacademy“ über diese Bedingung. Die meisten Bands hatten einen selbst geschriebenen Weihnachtssong mitgebracht. Das Lied von „Aron L. Flow“ feierte an diesem Abend sogar Premiere.
Zusammen mit einem Teil des Organisationsteams spielte Bernd Egger dann noch die letzten drei Lieder des Abends. Bei den Songs „Hallelujah“ und dem traditionellen „Knockin‘ on Heavens Door“ am Schluss wurden sie beinahe vom gesamten Publikum beim Gesang begleitet.
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