
Da kommt eine Menge Arbeit auf Arend Meyer zu. Das hatte er gleich gemerkt, als er das Amt des neuen Seniorenbeauftragten der Gemeinde Blender übernahm. „Der Bedarf ist einfach sehr groß“, wusste der 70-Jährige aus Intschede zu berichten, als er am Mittwoch im Beisein von Gemeindedirektor Harald Hesse und anderen Vertretern der Verwaltung im Rathaus Thedinghausen vorgestellt wurde. Und auch die Fußstapfen sind groß, denn Arend Meyer folgt auf Heinz Behrmann, der sich vorher im Seniorenkreis um die ältere Generation in Blender gekümmert hatte. Und, da waren sich am Mittwoch alle Beteiligten einig, über viele Jahre eine „tolle Arbeit gemacht hat“. Dieser Seniorenkreis wurde allerdings 2019 aufgelöst. „Da hatten wir schon Bedenken, dass die Seniorenarbeit in Blender ganz einschläft“, sagte Harald Hesse. Dazu aber wird es nun nicht kommen.
Wie es der Titel seines Ehrenamtes schon sagt, wird sich Arend Meyer künftig um die Belange der Senioren in der Gemeinde kümmern. Das heißt vor allem Gespräche führen und zuhören. Aber auch Ausflüge organisieren oder andere Veranstaltungen auf die Beine stellen, gehören zu seinen Aufgaben. All das geht aber natürlich erst dann wieder, wenn es Corona denn zulässt.
Dennoch war der 70-jährige Rentner, der lange als Landwirt gearbeitet hat, sich als Handball-Fan bezeichnet, und auch viele Jahre selbst gespielt hat, nicht untätig. In Intschede habe er schon zahlreiche Gespräche geführt und das Feedback sei stets positiv gewesen. „Alleine in Intschede könnte ich ganz spontan 35 Senioren auf einen Kaffee einladen. Natürlich geht das jetzt nicht, aber irgendwann wird es ja wieder möglich sein“, verdeutlicht Arend Meyer die Wichtigkeit dieses Amtes.
Ein besonderes Steckenpferd seines Vorgängers sei vor allem die Organisation von Tagesausflügen in ganz Niedersachsen gewesen. „Auch das will ich, sobald es möglich ist, wieder aufgreifen. Dieses Jahr wird es aber sicherlich nichts mehr werden“, vermutet der Rentner, der seit nunmehr 46 Jahren verheiratet ist.
Einen ersten Einblick hatte Meyer bereits im August des vergangenen Jahres erhalten, als er mit Behrmann in Kontakt getreten sei und Akteneinsicht bekommen habe. Nun hat er seine Arbeit aufgenommen und will, wenn die Pandemie es zulässt, dann auch richtig loslegen. Dabei will er bei den Tagesausflügen zuerst den Fokus auf die Region legen. Also zum Beispiel die Storchenstation in Dauelsen besuchen. „Es gibt schließlich auch im Landkreis Verden viele Möglichkeiten“, weiß Arend Meyer.
Die Erleichterung in der Verwaltung ist groß, dass mit Meyer nun ein engagierter Ehrenamtlicher gefunden wurde, der sich künftig um die Seniorenarbeit in Blender kümmern wird. „Wir sind froh, dass wir nun jemanden haben, der das macht, und vor allem auch machen will. Das ist ganz besonders wichtig. Solch ein Amt ist unverzichtbar für ein funktionierendes Dorfleben“, findet Harald Hesse. So sieht es auch Sönke Haverich, Leiter des Ordnungsamtes bei der Samtgemeinde Thedinghausen. „Es ist eine aufwendige Arbeit, aber der Bedarf in der Gemeinde ist einfach da. Es ist gut, dass nun wieder einer die Organisation übernommen hat.“ Motiviert ist Arend Meyer allemal: „Ich habe richtig Lust, und ich bin gespannt, ob alles klappen wird.“
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