
Der Achimer Passions- und Osterweg wird nun das zweite Jahr in Folge als ökumenische Veranstaltung gemeinsam von der evangelisch-lutherischen St.-Laurentius-Kirche, der katholischen Pfarrgemeinde St. Matthias und der evangelisch-freikirchlichen Willkommensgemeinde Achim angeboten. Im vergangenen Jahr hatten die drei Kooperationspartner das Angebot nicht über die Presse publik gemacht, „weil wir uns während des ersten Lockdown nicht sicher waren“, wie Ruben Schiller, Gemeindereferent der Willkommensgemeinde, erzählt. Angesichts der Resonanz, die schon mit der nicht beworbenen Aktion erzielt werden konnte, sei dieses Mal mit größerem Zuspruch zu rechnen.
Und auch nach Rücksprache mit der Achimer Stadtverwaltung, die am Dienstag noch auf eine neue Landesverordnung in Sachen Corona-Pandemie wartete, geht Schiller davon aus, dass der 2. Achimer Passions- und Osterweg stattfinden darf und wird. Schließlich handelt es sich dabei nicht um eine Präsenzveranstaltung, bei der viele Menschen in einer Kirche zusammenkommen, sondern vielmehr um ein Angebot zur individuellen Besinnung an der frischen Luft, das jeder dann wahrnehmen kann, wann er oder sie es möchte.
Im Jahr 2020 haben fast 300 Menschen an der Aktion teilgenommen, was die Organisatoren daran festmachen, „dass wir so viele kleine Steine gefunden haben“, wie Ruben Schiller ausführt. Er erklärt stellvertretend für alle Beteiligten: „Wir haben uns wieder für dieses Angebot entschieden, weil wir als Kirchen auch in diesem Jahr keine Gottesdienste mit vollen Bänken anbieten können, den Menschen in Achim aber so eine Begegnung mit dem Jesus aus der Ostergeschichte auf einem netten Spaziergang weitergeben können“.
Diese Möglichkeit bietet sich Interessierten in der Zeit von Sonnabend, 27. März, bis Sonntag, 11. April auf der sogenannten Hirtenhausrunde. Der Achimer Passions- und Osterweg beginnt an der Ecke Zur Achimer Marsch/Dunkerstraße und endet an der Ecke An der Marsch/Marsch-Anna-Weg. Auf dieser Route werden insgesamt sieben Themenschilder zu Personen aus der Passionsgeschichte verteilt sein.
Dabei haben sich die Kirchengemeinden laut Ruben Schiller sehr bewusst dafür entschieden, auch Menschen vorzustellen, die nicht immer in den Osterandachten vorkommen - etwa Simon von Cyrene oder Thomas der Jünger. Auf den Schildern findet sich dann jeweils ein DIN-A4-Blatt mit Gedanken zu der Person. „Hieraus können eigene Gedanken entstehen oder es kann auch ein angebotenes Gebet gelesen oder gesprochen werden“, beschreibt Schiller die Idee. Die Schilder stehen im Abstand von etwa 300 Metern und auf halber Strecke werde ein Kreuz aufgebaut. Schiller: „Dort wird man wieder Steine niederlegen können, um damit eigene Last symbolisch ablegen zu können“.
An den Gemeindehäusern der Laurentius-Kirche, der St.-Matthias-Gemeinde an der Meislahnstraße und der Willkommensgemeinde an der Bergstraße werden die Themen jeweils auch in den Fenstern zu sehen sein. „Damit möchten wir auch Menschen, denen das Gehen von weiteren Strecken schwerfällt, eine einfache Möglichkeit zum Innehalten geben“.
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