
Noch steht nicht definitiv fest, wann der erste Impfstoff gegen Corona tatsächlich verfügbar ist. Klar ist aber, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird. Daher laufen nun bereits die Vorbereitungen auf Hochtouren, um die notwendige Infrastruktur für die Impfungen herzustellen – auch im Landkreis Verden. Denn, um möglichst viele Menschen impfen zu können, sollen in ganz Niedersachsen insgesamt bis zu 60 Impfzentren errichtet werden – eines davon eben auch in Verden.
Als Ort dafür hat der Landkreis nun das Containerdorf auf der Nordseite der Verdener Kreisverwaltung auserkoren – natürlich vorbehaltlich der noch ausstehenden Genehmigung durch das Land. Zuvor waren verschiedene Standorte geprüft worden, zu denen beispielsweise auch private Angebote für große Hallen oder Veranstaltungszentren zählten. All dies war schnell geschehen, nachdem das Land Niedersachsen Mitte vergangener Woche ein Konzept für die landesweite Durchführung der Schutzimpfungen gegen das Coronavirus vorgestellt hatte. Darin sind die Landkreise und kreisfreien Städte aufgefordert, in der Regel ein Impfzentrum in ihrem Gebiet einzurichten und zu betreiben. Das Zentrum soll, so sehen es die Landesvorgaben vor, bis zum 15. Dezember einsatzbereit sein.
„Für den Standort spricht insbesondere seine langfristige Verfügbarkeit, da das Land einen Betrieb des Zentrums bis mindestens zur Jahresmitte 2021 mit Option auf eine Verlängerung vorsieht“, erklärt Landrat Peter Bohlmann die Entscheidung. Darüber hinaus müsse der Standort für Anlieferungen von Impfstoff und Impfmaterial durch größere Fahrzeuge geeignet sein. Für das Containerdorf, das zwischenzeitlich auch als Behelfslazarett hergerichtet worden war, spreche zudem, dass die Module zügig den Erfordernissen angepasst werden und für einen barrierefreien Zugang nachgerüstet werden könnten, ist Bohlmann überzeugt. Auch das Vorhandensein von ausreichend Parkraum sowie die Anbindung des Kreishauses an den öffentlichen Personennahverkehr seien wichtige Kriterien für den Standort.
Die Kreisverwaltung arbeitet nach eigenen Angaben zurzeit mit Hochdruck an den Planungen für die Umrüstung des Containerdorfes. So müssen die Räumlichkeiten entsprechend den Anforderungen für einen reibungslosen Impfablauf und mit EDV ausgestattet werden. Einen weiteren Schwerpunkt der Vorbereitungen bildet die Personalgewinnung. „Das wird durchaus eine große Herausforderung für uns werden, weil wir noch nicht wissen, wann mit einer Impfung der Bevölkerung gestartet werden kann. Das hängt alles an der Zulassung und Verfügbarkeit des Impfstoffes“, sagt Bohlmann. Klar sei jedoch, dass sich nach Impfstart niemand einfach auf den Weg nach Verden zu machen brauche, um sich zum Impfen in die Schlange zu stellen. Denn es werden nur Personen geimpft, die zuvor über ein landesweites Terminmanagementsystem einen Termin zugewiesen bekommen haben.
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