
Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr haben am Samstag nach Angaben der Gewerkschaft Verdi in rund 15 niedersächsischen Städten zu Einschränkungen geführt. „Wir sind sehr zufrieden. Es gibt eine gute Beteiligung“, sagte Herman Hane vom Verdi-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen. In manchen Städten wie etwa in Salzgitter und Helmstedt seien kaum noch Busse gefahren. Warnstreiks gab es demnach auch in Lüneburg, Hameln, Stade, Verden, Goslar und Buxtehude. Um den Bürgerinnen und Bürgern die Chance zu geben, alternative Verkehrsmittel zu finden, habe Verdi die Warnstreiks früh angekündigt. „Es war uns wichtig, dass sich die Menschen darauf einstellen konnten.“
Hintergrund der Warnstreiks sind Tarifverhandlungen. Die Beschäftigten im privaten öffentlichen Nahverkehr verdienen laut Verdi bis zu fünf Euro pro Stunde weniger als ihre Kollegen bei den kommunalen Verkehrsbetrieben. Nach Angaben der Gewerkschaft fallen rund 2500 Beschäftigte unter den Tarifvertrag. Mit den Warnstreiks will die Gewerkschaft Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Er hoffe, dass diese bald ein Angebot vorlegten, das den Namen Angebot verdiene, sagte Hane. Am kommenden Donnerstag (18.3.) ist die nächste Verhandlungsrunde.
Die Arbeitgeber bieten bisher 50 Euro mehr im Monat rückwirkend zum 1. März, dann 2,0 Prozent Lohnerhöhung im Jahr 2022 und weitere 1,5 Prozent mehr im Jahr 2023, wie Uwe Gaßmann vom Arbeitgeberverband Niedersachsen (AVN) sagte. Wegen der Corona-Krise habe es Fahrgastrückgänge von bis zu 70 Prozent gegeben.
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