
Wenn sich der Rat der Gemeinde Thedinghausen am kommenden Dienstag, 23. Februar, zu seiner nächsten Sitzung trifft, dann wird es auch um die Sicherheit auf Straßen gehen. Unter anderem wird sich der Rat mit einem Antrag der SPD-Fraktion auseinandersetzen. Die nämlich hat die Einrichtung einer Tempo-70-Zone im Bereich der L 203 (Querdamm) beantragt. Ein weiterer Tagesordnungspunkt bezieht sich auf die Landwehrstraße in Wulmstorf. Hier haben Anwohner den Antrag gestellt, die Landwehrstraße mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h beschildern zu lassen.
Anke Fahrenholz, Fraktionsvorsitzende der SPD, erklärt in dem Antrag, dass „der Querdamm von Riede in Richtung Thedinghausen besonders im Bereich der Kurve, aber auch an der Kreuzung Horstedt/Oenigstedt bis hin zum Abzweig nach Eißel seit vielen Jahren eine Gefahrenstrecke ist, auf der sich immer wieder Unfälle ereignet haben“. Ein besonderer Gefahrenschwerpunkt sei die leichte Kurve kurz vor dem Abzweig Horstedt.
Nach einem tödlichen Unfall vor einigen Monaten hat sich dort zuletzt im Januar dieses Jahres erneut ein schwerer Verkehrsunfall ereignet, bei dem eine Frau ums Leben gekommen und ihr Unfallgegner schwer verletzt worden ist (wir berichteten). „Damit nicht noch weitere Menschen zu Schaden kommen wird vorgeschlagen, für den gesamten Abschnitt der L 203 ab deutlich vor der Kurve bis hinter den Abzweig Eißel (K69) eine Tempo-70-Zone zu beantragen.“
Wie es in der Beschlussvorlage der Gemeinde heißt, handelt es sich bei dem Querdamm um eine Landesstraße (L 203). Daher liegt die Zuständigkeit für eine Einrichtung einer Geschwindigkeitsbegrenzung beim Land Niedersachsen. Die Gemeindeverwaltung würde sich bei einem positiven Beschluss des Rates aber mit einer entsprechenden Bitte an die Landesbehörde und den Landkreis wenden. Die derzeit zulässige Höchstgeschwindigkeit auf dieser Strecke beträgt 100 km/h.
Um die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit geht es auch bei einem weiteren Antrag – dieses Mal allerdings von Anwohnern gestellt. Die fordern, die Landwehrstraße mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h beschildern zu lassen. Derzeit liegt die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei 100 km/h, heißt es dazu von der Verwaltung. Die Landwehrstraße verfügt demnach weder über einen Fuß- und Radweg, noch ausreichend Schutz an Bushaltestellen, sodass diese Verkehrsteilnehmer durch vorbeifahrende Fahrzeuge einer erhöhten Gefahr ausgesetzt sind. „Hinzu kommt, dass die Landwehrstraße nicht nur sehr schmal, sondern auch in einer sehr schlechten Verfassung ist, was bei erhöhter Geschwindigkeit und entgegenkommenden Fahrzeugen zusätzlich die Gefahr erhöht“, schreibt die Verwaltung in der Beschlussvorlage. „Um das Gefahrenpotenzial zu mindern wird vorgeschlagen, die Landwehrstraße mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auszuschildern.“
Neben diesen beiden Tagesordnungspunkten gibt es für die Kommunalpolitik aber noch weitere Punkte abzuarbeiten. So steht unter anderem noch der Haushalt für 2021 auf der Agenda, der vom Rat verabschiedet werden muss.
Die Sitzung des Gemeinderates am kommenden Dienstag, 23. Februar, beginnt um 19.30 Uhr in der Gustav-England-Halle in Thedinghausen. Besucherinnen und Besucher haben zu Beginn und am Ende der Sitzung die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
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