
Es soll eine Tradition daraus werden, damit sich die Menschen den Termin frühzeitig notieren. „Immer zum ersten Advent werden wir jetzt die auftretenden Künstler für das darauffolgende Stadtfest bekannt geben“, sagte Ulrik Borcherdt von der Veranstaltungsfirma So Light am Freitag beim Pressegespräch, an dem mit Ingo Freitag und Wirtschaftsförderer Martin Balkausky auch Vertreter der Unternehmergemeinschaft Achim (Uga) sowie der Stadt Achim teilgenommen haben. Ihr Anliegen: Das sogenannte Line-up der Musiker bekannt zu geben, die beim nächsten Stadtfest vom 12. bis 14. Juni 2020 dafür sorgen sollen, dass die Achimer Innenstadt sich mit Menschen füllt. Schließlich ist das unter der Federführung von So Light die vergangenen drei Jahre schon bestens gelungen. Weiß auch Ingo Freitag: „Ohne sie könnte und würde das Achimer Stadtfest so nicht stattfinden.“
Tut es aber, auch wenn die Verantwortlichen sich parallel schon mit dem Stadtfest 2021 beschäftigen, das als kleines Jubiläum und fünfte So-Light-Sause eventuell noch eine Nummer größer als bisher ausfallen kann. Borcherdt nennt den Baumplatz als Erweiterungsmöglichkeit, die nochmal eindringlich geprüft werden soll. Doch zunächst gilt die Konzentration der vierten Auflage, die mit Michy Reincke den wohl bekanntesten Namen in der Riege der Auftretenden nach Achim bringt. Er wird am Eröffnungsabend, am Freitag, 12. Juni, ab 22 Uhr mit Band auf der Bühne stehen. Früher hörte die von ihm gegründete Gruppe auf den Namen Felix de Luxe und brachte Lieder wie „Taxi nach Paris“ oder „Nächte übers Eis“ hervor. „Michy Reincke ist der Vorreiter der Max Giesingers von heute, nur dass er viel länger dabei ist“, bescheinigt Borcherdt dem Hamburger Sänger erfolgreiche Pionierarbeit.
Der Stadtfestfreitag soll der Abend der generationenübergreifenden Live-Musik bleiben und Reincke soll ihn auf hohem Niveau beenden. Vor ihm werden die junge Sängerin Laura Lato und die Band Bukow spielen. Für Borcherdt ist die Popsängerin Lato „auf dem aufsteigenden Ast“, mit ihr sei in der Szene zu rechnen. „Beim letzten Mal ist der Damenfaktor etwas kurz gekommen“, räumt er ein und erklärt so, warum die junge Sängerin ab 19 Uhr mit einem Akustik-Set den Auftakt machen darf. Zwischen ihrem Auftritt und dem von Reincke steht die Band Bukow auf der großen Stadtfestbühne. Einige der Bandmitglieder gehörten vorher zur Gruppe Kleinstadthelden, die das Land Bremen im Rahmen des Bundesvision Song Contest 2010 in Berlin vertreten haben.
Für die Stadtfestmacher und aus Sicht von Wirtschaftsförderer Balkausky ist es ungeheuer wichtig, dass die auftretenden Musiker Qualität haben, denn nur so ließe sich Werbung für Achim im Umland machen. So sei beispielsweise ein Video vom Wingenfelder-Auftritt in Achim mehr als 12 000 Mal in den sozialen Netzwerken geteilt worden und helfe, das Stadtfest bekannt zu machen.
Der Sonnabend bleibt dann musikalisch betrachtet der Partytag, wenn abends ab 20 Uhr „Das Fiasko“ zu erleben ist. Fünf verrückte Musiker, die für ordentlich Betrieb auf und vor der Bühne sorgen und mit der großen Videoleinwand interagieren. Die Top-40-Coverband wechselt ständig die Kostüme und laut Borcherdt „passiert stets etwas“, sodass Ohren und Augen der Besucher beschäftigt sein dürften. DJ Heiko Schmitt ist permanent vor Ort und wird durch das Programm führen, das am Sonnabend Platz bietet für Auftritte von Schülerbands und (Sport-)Vereinen.
Das gilt auch für den Stadtfestsonntag, in den wie üblich die Geschäfte integriert werden. Bis deren Türen sich ab 13 Uhr aber öffnen, haben „Die Bubingas“, eine zehnköpfige Gruppe, mit Blasmusik ab 11 Uhr bereits den zünftigen Frühschoppen bespielt. Den musikalischen Schlusspunkt setzt dann ab 17 Uhr die Band Do it like the King, die im Elvis-Stil Lieder von ausschließlich toten Musikern wie Johnny Cash oder Amy Winehouse interpretiert.
„Neu in diesem Jahr wird sein, dass tagsüber am Wochenende Bierzeltgarnituren auf dem Bibliotheksplatz stehen werden, damit die Besucher sitzen können. Abends werden sie dann jeweils aus Platzgründen weggeräumt“, erzählte Ingo Freitag. Er verwies auch darauf, dass die obligatorischen Fahrgeschäfte nicht fehlen werden.
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