Nach dem Brand eines Heulagers in Meinershausen in der Gemeinde Grasberg hat die Grasberger Feuerwehr am Sonnabend und Sonntag die Nachlöscharbeiten verrichtet. Wie berichtet, war am Freitagmittag in der landwirtschaftlich genutzten Halle ein Feuer ausgebrochen. Die 70 mal 30 Meter große Halle wurde dabei komplett zerstört. Rund 150 Feuerwehrleute aus der Region waren über fast zwei volle Tage mit den Löscharbeiten beschäftigt. Es gab eine erhebliche Rauchentwicklung, die noch kilometerweit zu sehen war.

Gemeindebrandmeister Norbert Blanke (orangefarbene Jacke) am Sonnabend im Gespräch mit Kameraden, darunter Kreisbrandmeister Jan Hinken (links)
Den Brand an sich habe man vergleichsweise schnell unter Kontrolle gebracht, sagte Gemeindebrandmeister Norbert Blanke am Sonnabend. Da es sich um dichtes Heu handele, bestehe aber noch einige Tage lang die Gefahr einer erneuten Entzündung. Daher werde die Feuerwehr auch noch eine Zeit lang vor Ort präsent sein. Am Sonntagmorgen wurden gegen 9.40 Uhr war der Einsatz schließlich beendet, rund 46 Stunden nach der Alarmierung.
In der Nacht zu Sonnabend hatte der Einsatzleiter einen Teil seiner Leute nach Hause geschickt. Sonnabendmittag waren dann noch etwa 25 Kräfte vor Ort, um den Brandort unter Kontrolle zu halten. Mit schweren Baggern eines Abrissunternehmens pflückten Arbeiter die Trümmerteile auseinander, um den Feuerwehrleuten das Löschen des verbliebenen Heus zu ermöglichen. Mit Radladern wurde es nach und nach auf eine benachbarte Wiese gebracht, wo es weiter abgelöscht wurde.
Zwischenzeitlich machte sich Kreisbrandmeister Jan Hinken vor Ort ein Bild vom Geschehen. Auch die Grasberger Bürgermeisterin Marion Schorfmann sah sich am Einsatzort um.
Als die Einsatzkräfte am Freitagmittag am Einsatzort eingetroffen waren, brannte die große Halle, die der Heutrocknung und -lagerung diente, bereits in voller Ausdehnung. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Meinershauser Straße wurde wegen der Arbeiten komplett gesperrt, sie war für den Durchgangsverkehr auch am Sonnabend noch nicht wieder nutzbar.

Die Lagerhalle brannte in voller Ausdehnung.
An den Löscharbeiten waren sämtliche Grasberger Ortsfeuerwehren beteiligt. Sie wurden unterstützt von Wehren aus dem Raum Lilienthal sowie aus Wilstedt. Zudem wurde zwischenzeitlich ein Einsatzfahrzeug der Ritterhuder Feuerwehr angefordert, das über eine zwei Kilometer lange Leitung verfügt.
Zur Brandursache gibt es nach wie vor noch keine Informationen. Nach Abschluss der Löscharbeiten wird dies nun eine Frage sein, die die Kriminalpolizei beschäftigt. Der Eigentümer der Halle geht nach einer ersten Einschätzung von einem Schaden von bis zu einer Million Euro aus.

Mit einem Abrissbagger wurden die Trümmerteile auseinandergepflückt, um besser löschen zu können.
++ Diese Meldung wurde um 13.44 Uhr aktualisiert. ++