Grasberg. Lange wurde drüber geredet, jetzt hat sich auch offiziell eine Bürgerinitiative gegen die geplanten Erdgasmessungen und die Erdgasförderung im Raum Grasberg und Lilienthal formiert. Am Donnerstagabend trafen sich gut drei Dutzend aktive Bürgerinnen und Bürger, um sich auf ein gemeinsames Ziel zu verständigen und Aufgaben zu verteilen. Seit dem Bekanntwerden der Pläne der Deutschen Erdöl AG (Dea), in den Landkreisen Osterholz, Rotenburg, Verden und Diepholz mithilfe sogenannter Vibrotrucks nach Erdgas suchen zu wollen, hatten sich Menschen aus der Region zusammengetan und den Widerstand organisiert. Die Bürgerinitiative No-Moor-Gas will nun versuchen, die Arbeit besser zu strukturieren.
Zunächst seien nun ein paar Fachgruppen gegründet worden, sagte ein Sprecher. Dabei gehe es um Geologie, Ökologie, auch die rechtliche Lage und die Öffentlichkeitsarbeit sollen thematisiert werden. Anfang der Woche wolle man sich auch mit Vertretern bereits bestehender Bürgerinitiativen treffen, um sich zu vernetzen und von deren Erfahrungen zu profitieren. Zudem soll es ein wöchentliches Treffen geben, in dem sich die Mitglieder der Initiative abstimmen. „Wir müssen die Geschwindigkeit hoch halten“, sagte der Sprecher und betonte, dass die Gruppe offen sei für weitere Unterstützer. Im Kern konzentriere sich die Gruppe zurzeit auf die Arbeit in den Gemeinden Grasberg und Lilienthal. Da aber auch Nachbargemeinden betroffen seien, könne man die Grenzen nicht zu eng ziehen.
Wer mit der Bürgerinitiative Kontakt aufnehmen möchte, sollte sich per E-Mail an die Adresse kontakt@nomoorgas.de wenden.