Corona-Hilfspaket erneut vertagt

Delmenhorsts Corona-Krisenmanager Rudolf Mattern und sein Team haben es bislang nicht geschafft, eine kommunale Corona-Hilfe aufzubauen. (Ingo Möllers)

Delmenhorst. Noch gegen Donnerstagmittag lag den Ratsmitgliedern die Vorlage 20/20/005/BV-R „Kommunale Corona-Hilfen“ nicht vor. Dabei sollte nur wenige Stunden später eine Entscheidung gefällt werden, wie Delmenhorst Betroffenen Bürgern udn Unternehmen selbst helfen kann. Mehrere Anträge hatte es aus der Politik gegeben, zum Beispiel Familien zu helfen, die durch coronabedingte Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit in Bedrängnis gekommen sind, oder Geld für Solo-Selbstständige oder auch Kultureinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Die Stadt versprach, die Anträge zu bündeln und daraus ein Gesamtpaket zu schnüren. Was nicht ganz einfach ist, denn laut Aussage von Oberbürgermeister Axel Jahnz müsse sichergestellt sein, dass es nicht zu Doppelförderungen komme. Die Aufgabe scheint die Verwaltung aber an ihre Grenzen gebracht zu haben, denn der Tagesordnungspunkt wurde wegen Beratungsbedarfs ohne Diskusssion wieder von der Tagesordnung genommen. Beobachter kritisierten aber, dass die Verwaltung wohl eher versuche, eine Entscheidung zu verhindern.