
Von Impfpriorität drei zu zwei: Das Personal an Grund- und Förderschulen sowie Mitarbeiter in Kindertagesstätten sollen früher geimpft werden – mit dem Astra-Zeneca-Vakzin. Aktuell liegen den Einrichtungsleitungen im Landkreis Oldenburg Listen vor, in die sich die Impfwilligen eintragen können. Wie ist das Stimmungsbild?
An der Wallschule in Wildeshausen blicken die Beschäftigten einer Impfung positiv entgegen. „Je eher, desto besser“, sagt Rektorin Roswitha Remmert. Es gebe nur wenige Lehrkräfte, die sich nicht in die Liste eingetragen haben. „Und das sind auch nur diejenigen, die aus bestimmten Gründen nicht geimpft werden dürfen“, sagt die Rektorin. Einen genauen Impftermin gebe es derzeit noch nicht.
An der Grundschule Dötlingen stecken die Mitarbeiter noch in der Diskussion. „Einige haben sich bereits für die Impfung ausgesprochen, andere wollen mit ihrer Entscheidung noch warten – bei uns ist das Thema noch nicht durch“, sagt Schulleiterin Melanie Kahnt-Bock.
Auch im katholischen Kindergarten Knaggerei in Wildeshausen gab es zunächst intensive Diskussionen. „Dabei gab es verschiedene Meinungsbilder“, sagt Einrichtungsleiterin Conny Sandvoß. Letztendlich habe sich das Personal geschlossen für eine Impfung entschieden. Auch einen Impftermin gibt es bereits für die Erzieher der Einrichtung, die der Stiftung Johanneum untersteht.
„Der Unterschied zu anderen Berufen ist, dass wir uns nicht vor Kontakten schützen können“, sagt Kerrin Mellman, Leiterin des evangelischen Kindergartens Schatzinsel. Deshalb seien die Erzieher überwiegend für eine Impfung. „Es gibt ein paar wenige, die nicht wollen, aber die haben ihre Gründe“, erklärt Mellman. Die Verwendung des Astra-Zeneca-Impfstoffs, der noch immer viel in der Kritik steht, spiele bei der Entscheidung keine Rolle. „Ich wünsche mir, dass die Impfungen dann auch zeitnah passieren, denn uns läuft die Zeit davon – vor allem, wenn wir tatsächlich nächste Woche im Szenario B loslegen sollen“, fügt sie hinzu.
„Wir haben bis zum 8. März Zeit, uns zu entscheiden, und die Zeit nehmen wir uns auch“, sagt Isabell Hannig-Meints von der Kita Dötlinger Strolche. Derzeit herrsche eine geteilte Stimmung. „Es haben sich aber auch einige direkt dafür ausgesprochen und sich noch am selben Tag in die Liste eingetragen“, führt Hannig-Meints aus. Denn die Möglichkeit des Ansteckens sei in diesem Beruf dauerhaft hoch.
Auch aus den städtischen Kindertagesstätten in Wildeshausen ist das Feedback überwiegend positiv. „Es werden sich nicht alle impfen lassen, aber die Mehrheit“, sagt Rita Manietta vom Fachbereich Familie und Soziales der Stadt Wildeshausen. „Es herrscht auch Erleichterung“, fügt die Fachbereichsleiterin hinzu.
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