
Wen muss ich eigentlich in der Corona-Pandemie in mein Haus lassen? Diese Frage stellt sich derzeit womöglich manch einer. Die Antwort: Unverzichtbar sind manchmal Hausbesuche vom Schornsteinfeger.
„Wenn ein Hausbewohner unseren Besuch coronabedingt nicht wahrnehmen möchte, kommen wir nicht mit der Brechstange“, sagt Bezirksschornsteinfeger Axel Hökendorf. Häufig gebe es den Auftrag, Arbeiten an einem Schornstein in einem Zeitraum von mehreren Monaten zu erledigen. „Wir können den Kunden dann auch anbieten, später zu kommen“, sagt Hökendorf. Allerdings seien die Schornsteinarbeiten wichtig. Denn: „Im schlimmsten Fall gibt es bei längerem Aufschieben einen Abgasrückstau und Kohlenmonoxid kommt ins Haus oder der Schornstein fängt Feuer“, erklärt der Bezirksschornsteinfeger. Dies komme jedoch nicht oft vor, da die meisten Kunden kooperativ seien, führt der Wildeshauser aus. Hausbesuche finden meistens über das ganze Jahr verteilt statt. Derzeit ist Hökendorf im Wildeshauser Stadtkern unterwegs. Und was passiert, wenn ein Kunde jeglichen Besuch verweigert? „Dann kommt es zu Zwangsmaßnahmen vom Landkreis Oldenburg. Wir unterstehen der Gefahrenabwehr und sind deshalb verpflichtet, die Schornsteine der Häuser zu überprüfen“, klärt Hökendorf dazu auf.
Bei der Stromzähler-Ablesung gibt es für Verbraucher mehrere Optionen. Im zweiten Lockdown hat die EWE eine weitere Methode eingeführt. „Unsere Ableser hinterlassen zurzeit Karten im Briefkasten, auf denen der Kunde die Zählerstände eintragen kann. Diese Karte hängt der Kunde an die Tür und der Ableser nimmt sie wieder mit“, teilt Volker Diebels, Pressesprecher der EWE Netz, auf Nachfrage mit. Falls dies jedoch nicht klappt, können die Zählerstände auch online eingetragen werden. Die nächsten Zähler-Ablesungen in Wildeshausen sind im März.
Dennoch gibt es auch noch Kundenbesuche, zum Beispiel bei einer Erstinstallation oder der Verlegung eines Anschlusses. Hierbei spielt die „doppelte Freiwilligkeit“ eine Rolle, sagt Diebels. Der Kunde und der EWE-Mitarbeiter stimmen in diesem Fall beide zu, dass ein Hausbesuch stattfindet. Alles selbstverständlich unter den bekannten Hygienemaßnahmen. Ebenfalls erforderlich sind Termine bei der Erdgas-Umstellung.
Der Oldenburgische-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) schränkt hingegen den Kundenverkehr ein. Alle Kunden werden gebeten, das Internetportal (einfach-heimat.de) zu nutzen. Wie bereits im Frühjahr treten laut OOWV ab sofort folgende Maßnahmen in Kraft: Anfragen und Anliegen von Kunden werden bis auf weiteres nur noch telefonisch oder schriftlich bearbeitet. Der Kundenservice des OOWV ist montags bis freitags von 7 bis 16 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 08 00 / 1 80 12 01 erreichbar. Aufgrund des aktuellen hohen Anrufaufkommens muss mit telefonischer Wartezeit gerechnet werden. Der persönliche Kundenkontakt in den Betriebsstellen wird ausgesetzt. Die Infostandorte des OOWV wie in Großenkneten bleiben ebenfalls geschlossen, Veranstaltungen und Führungen finden nicht statt.
Anders verhält es sich mit dem Ablesen von Wasserzählern. Dies wird auch weiterhin von OOWV-Mitarbeitern durchgeführt. Kunden erhalten seit dem Übergreifen der Pandemie auf Deutschland eine Benachrichtigungskarte und werden gebeten, diese nach erfolgter Selbstablesung gut sichtbar außen zu befestigen. Die Mitarbeiter des OOWV holen die Karten am vereinbarten Termin ab. Kunden haben die Möglichkeit, ihre Zählerstände im Portal unter einfach-heimat.de unter Nutzung der Vertragskontonummer und Wasserzählernummer selbst einzugeben.
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