Was die Cebit in Hannover für Computer-Freaks oder die Frankfurter Buchmesse für Literatur-Fans ist, ist die Rehacare in Düsseldorf für Menschen mit Behinderungen: die größte Fachmesse, auf der die Trends und Entwicklungen der Branche präsentiert werden. Zum inzwischen vierten Mal organisiert die Arbeitsgemeinschaft der Initiativ- und Selbsthilfegruppen in der Gemeinde Ganderkesee (ASG) am Mittwoch, 25. September, aus diesem Anlass wieder eine Busfahrt nach Düsseldorf. Zu sehen gibt es nicht nur die neuesten Rollstühle, Prothesen oder Sprach-Computer, sondern auch Reisetipps, Sport-Vorführungen oder Informationen von Sozialverbänden und Rentenversicherungen.
„Ich möchte unbedingt einen Rollstuhl mit anderen Reifen. Der jetzige bleibt mit den Vorderrädern in breiten Fugen ständig hängen“, hat sich ASG-Vorsitzende Doris Josquin bereits ein Thema ausgeguckt. Den Besuchen auf der Messe würden häufig auch ganz konkrete Anschaffungen in der Gemeinde folgen, berichtete Kassenwartin Jutta von Flottwell: So sei für die Bäder etwa ein Lift angeschafft worden, mit dem Rollstuhlfahrer gefahrlos ins Wasser gelangen können. Auf das Gerät sei man auf der Rehacare aufmerksam geworden.
Abfahrt ist am Mittwoch, 25. September, um 6 Uhr auf dem Festplatz an der Raiffeisenstraße. Um 6.20 Uhr besteht dann noch die Möglichkeit, auf dem Parkplatz des Kreishauses in Wildeshausen zuzusteigen. Gegen 10 Uhr wird der Bus direkt auf dem Messegelände in Düsseldorf halten. Die Rückfahrt startet gegen 16 Uhr, sodass der Bus gegen 21 Uhr wieder in Ganderkesee sein wird. Weil der Landkreis Oldenburg die Fahrt unterstützt, beträgt der Eigenanteil pro Person inklusive Busfahrt und Messeeintritt nur noch 25 Euro. Maximal 30 Teilnehmer können mitfahren, die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Anmeldungen nimmt Doris Josquin unter Telefon 0 42 22 / 95 04 24 oder per E-Mail an info-asg-g@ewetel.net entgegen.
Weiterhin hat Josquin angekündigt, dass sie sich im Sommer 2015 nach neun Jahren als Vorsitzende des ASG zurückziehen werde. Im kommenden Jahr feiert der Verband, dem aktuell 17 Selbsthilfe- und Initiativgruppen angehören, sein 25-jähriges Bestehen. Die Jubiläumsveranstaltung in der Mensa am Steinacker werde sie noch vorbereiten, danach sei definitiv Schluss, sagte Josquin.