
Die Waldschule Schwanewede soll rund 200 neue iPads erhalten. Der gesamte siebte Jahrgang soll zum Schuljahr 2021/22 im Rahmen eines Modellprojekts zur Förderung der Medienkompetenz und des digitalen Lernens mit den Geräten ausgestattet werden. Der Schulauschuss der Gemeinde hat der Anschaffung jetzt zugestimmt. Die Kommune soll die Finanzierung übernehmen.
Zum Hintergrund: Das Medienkonzept der Waldschule sieht vor, dass alle Schüler sicher und umfassend mit digitalen Endgeräten arbeiten können. Die Gesamtschule hat sich dabei für iPads entschieden. Laut Schulleitung fördern diese Geräte „modernes und aktives Lernen, Kreativität und Produktivität auf besondere Weise“. Schon jetzt wird an der Schule mit iPads gearbeitet. Die vorhandenen Geräte können nach Angaben der Schule derzeit allerdings nur stunden- oder projektweise für den Unterricht entliehen werden. Ziel des Pilotprojektes ist eine Vollnutzung im siebten Jahrgang zu erproben: Die Schüler sollen dabei ein digitales Endgerät sowohl im Unterricht wie auch zu Hause für schulische Zwecke benutzen, die iPads sollen dabei gleichmäßig in allen Unterrichtsfächern eingesetzt werden.
Im Schulausschuss ging es um die Frage: Sollen nur ausgewählte oder alle Klassen des siebten Jahrgangs im Haupt-, Real- und Gymnasialzweig mit den Geräten ausgestattet werden? Den Ausschussmitgliedern lagen dazu zwei Anträge vor: einer von der Schulleitung und einer von der Arbeitsgemeinschaft WLAN des Schulelternrates. Die Schulleitung wollte für das Pilotprojekt zunächst jeweils eine Klasse in jedem Schulzweig ausstatten und hatte 120 Geräte beantragt - 100 für Schüler und 20 für Lehrer. Kosten: 85.000 Euro. Die Eltern hingegen wollten den gesamten siebten Jahrgang in das Pilotprojekt einbeziehen. Um „einheitliche Bildungschancen und Gleichbehandlung“ in einem Jahrgang zu garantieren, wie sie in ihrem Antrag begründen. Auch sei bei einer zu geringen Anzahl an Klassen eine „optimale Auswertung der Ergebnisse nicht gewährleistet“, argumentierten sie gegen eine Begrenzung auf drei Klassen. Nach Schätzungen der Eltern wären für den kompletten sieben Jahrgang 200 Endgeräte notwendig. Kosten: rund 80.000 Euro.
Wie kann es sein, dass die von den Eltern beantragten 200 Geräte weniger kosten als die von der Schule beantragen 120 iPads, hakte der Fachausschuss nach. Und erfuhr von Andreas Wellborg, der bei der Gemeinde den Fachbereich Finanzen, Informations- und Kommunikationstechnik leitet: In den 85.000 Euro für die von der Schulleitung beantragen iPads ist zu jedem Gerät zusätzlich auch eine Grundausstattung enthalten: Tastatur, ein Pencil genannter digitaler Kugelschreiber, eine Schutzhülle und Versicherungskosten. Wellborg hatte der Schulleitung das Komplettpaket für den Modellversuch vorgeschlagen. „Wir wollen im Pilotprojekt Erfahrungen sammeln: Nutzen die Schüler die Pencils, ist die Hülle sinnvoll, wie gehen die Schüler mit der Tastatur um?“ Anhand der Erfahrungswerte könnten weitere, künftig zu beschaffende Geräte dann gezielt entsprechend der Bedürfnisse der Schüler ausgestattet werden. Im großen Stil Zubehör zu kaufen, das von den Schülern am Ende gar nicht genutzt werde, werde so vermieden.
Der Fachausschuss schloss sich am Ende dem Antrag der AG WLAN und damit dem Wunsch der Eltern an, für das Pilotprojekt den gesamten siebten Jahrgang mit Endgeräten auszustatten. Aus dem laufenden Haushalt können laut Andreas Wellborg 85.000 Euro für das Projekt bereit gestellt werden. „Ohne überplanmäßige Ausgabe wird das nicht zu finanzieren sein“, meint der Fachbereichsleiter. Mit der Schule sei jetzt die genaue Anzahl und die Ausstattung der Geräte zu klären. Auch die Speicherkapazität sei zu klären. Wellborgs Vorschlag sind iPads mit 128 Gigabyte. „Wir werden jetzt Erfahrungswerte vom Kreismedienzentrum sowie aus Bremen und in der Gemeinde Ritterhude abfragen, ob wir damit richtig liegen.“ Abschließend müssen Verwaltungsausschuss und Gemeinderat dem Kauf der iPads zustimmen.
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