
Lesum. Vor zehn Jahren waren sie in Bremen die Ersten: Eine kleine Gruppe begeisterter Reisemobilisten setzte sich für die Schaffung des ersten Stellplatzes für Wohnmobile in Bremen ein; allen voran Wolfgang Heinz. Der Nordbremer warb beim Ortsamt Burglesum und im Beirat für sein Vorhaben und stieß auf offene Ohren. Daraufhin gründete er den Förderverein Reisemobil Tourismus Bremen-Nord, der für die Sache 50000 Mark aus den Mitteln der Stiftung Wohnliche Stadt erhielt.
Ergebnis: Im Sommer 2003 eröffnete in Lesum, in unmittelbarer Nähe zum Ortskern, mit dem Reisemobil-Stellplatz "Bremer Schweiz" die erste Stellmöglichkeit für Wohnmobile in der Hansestadt. Mit einem Empfang feiern die Vereinsmitglieder und Gäste am Freitag, 2. August, das zehnjährige Bestehen.
Der Verein verzeichnete damals bereits in den ersten zwölf Monaten knapp 1000 Übernachtungen. Die ruhige, grüne und verkehrsgünstige Lage hat sich unter den Fans der rollenden Unterkünfte offenbar herumgesprochen, denn obwohl in Bremen mittlerweile weitere Reisemobil-Stellplätze entstanden sind, steuern immer noch zahlreiche Wohnmobilfahrer den Platz in Lesum an. Im Schnitt, so Heinz, blieben sie drei bis vier Tage.
Gäste kommen von weither
Die Gäste kommen aus Spanien, England, Norwegen, Polen, den Niederlanden, ganz Deutschland – aber auch fast aus der Nachbarschaft. So wie Ingrid und Herbert Lemke, die zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins gehören. In dieser Woche übernachten die Aumunder für einige Tage auf dem Lesumer Platz, "um vor der ersten größeren Tour in diesem Jahr zu gucken, ob mit dem Reisemobil alles in Ordnung ist", erzählt Ingrid Lemke. Auch ein Wohnmobil aus dem Saarland und eines aus Hessen stehen an diesem Vormittag auf dem Platz, der sieben parzellierte und vier unparzellierte Parkflächen bietet. "Viele Gäste kommen noch einmal wieder oder sogar regelmäßig", erzählt Heinz. Seiner Erfahrung nach schätzen die Besucher die grüne Umgebung und die Stadtnähe.
Ziel des Fördervereins ist es, den Stellplatz zu pflegen und sich um die Gäste zu kümmern. So sorgt beispielsweise Rolf Norff dafür, dass die Besucher im Infokasten neben Hinweisen auf Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants stets auch aktuelle Veranstaltungstipps finden. "Uns ist wichtig, dass die Leute sich wohlfühlen, gerne wiederkommen und den Platz weiterempfehlen. Das ist Werbung für Lesum, aber auch für Bremen", sagt Heinz. Immerhin, so der erste Vorsitzende, würden Reisemobilisten Studien zufolge vor Ort etwa 30 bis 35 Euro am Tag ausgeben.
Als Platzwarte engagieren sich seit zehn Jahren Lilo und Walter Brandenburg. Sie leeren die Münzfächer des Parkscheinautomaten sowie der Strom- und der Wassersäule und geben bei Bedarf Tipps, beispielsweise für Ausflüge. Derzeit hat der Förderverein 24 Mitglieder und sucht weitere Unterstützer. Wer Interesse hat, kann zu den Treffen der Reisemobilisten in der Gaststätte "Lesumer Hof", Oberreihe 8, kommen. Die Mitglieder treffen sich dort an jedem ersten Donnerstag in den geraden Monaten (Februar, April, Juni und so weiter) um 19 Uhr. Weitere Infos gibt Wolfgang Heinz unter Telefon 0421/6363786.
Im Garten gibt es immer was zu tun. Unsere Redakteurin Patricia Brandt begleitet das Gartenjahr mit einem Augenzwinkern in ihrer Kolumne. Inzwischen ist die 100. WESER-KURIER-Gartenkolumnen erschienen. Sie schildert die Ängste und Sorgen des Hobbygärtners und nimmt Marotten auf die Schippe.
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