
Eine erste Schadensbilanz nach dem Brand in der Grohner Düne gab es schon, jetzt gibt es ein zweite: Nach der Feuerwehr hat sich mittlerweile auch Grand City Property, die Eigentümergesellschaft der Mietblocks, zu den Folgen des Feuers geäußert, das am Donnerstag ausgebrochen war. Nach Angaben von Unternehmenssprecherin Katrin Petersen sind drei von 23 Wohnungen so stark durch die Flammen und das Löschwasser beschädigt, dass sie als unbewohnbar eingestuft wurden. Die Mieter der zerstörten Appartements sind ihr zufolge in Hotels untergebracht worden.
Wie viele Menschen vorerst woanders wohnen müssen, kann Petersen nach eigenem Bekunden nicht sagen. Sie verweist auf den Datenschutz, der für Mieter und Mietverträge gilt. Wann die betroffenen Familien wieder in das 15-geschossige Gebäude Ecke Bydolek- und Hermann-Fortmann-Straße zurückkehren können, macht die Unternehmenssprecherin davon abhängig, wie schnell die Brandermittler die zerstörten Wohnungen freigeben und wie zügig sie wieder hergerichtet werden können. Petersen kündigt an, dass die Arbeiten sofort beginnen werden, sobald die Behörden das Okay geben. Laut Polizeisprecherin Franka Haedtke kann die Ermittlungsarbeit schon mal mehrere Tage dauern.
Am Donnerstag hieß es, dass der Brand in der Küche einer Wohnung im 13. Stock ausgebrochen sein könnte. Am Morgen waren Flammen und Rauchwolken von der Etage aufgestiegen. Die Feuerwehr ging von einem „MANV“ aus. Das Kürzel steht für Massenanfall von Verletzten. In den Grohner Wohnblocks leben 1700 Menschen. Die Gebäude stehen dicht an dicht. Deshalb wurden nicht nur alle umliegenden Kliniken alarmiert, sondern fuhr ein Dutzend Krankenwagen und ein sogenanntes Großraumrettungsfahrzeug vor. 32 Frauen, Männer und Kinder wurden vor Ort wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung von Ärzten untersucht. Sieben Menschen kamen ins Krankenhaus.
Rund 100 Feuerwehrleute, Polizisten und Mediziner waren im Einsatz. Nach rund einer Stunde hatten die Helfer das Feuer unter Kontrolle. Drei Wachen der Berufswehr und fünf Ortsfeuerwehren waren ausgerückt. Der Wohnblock wurde evakuiert. Dabei mussten vier Menschen von Einsatztrupps unter Atemschutz gerettet werden. Die Hermann-Fortmann-Straße war für mehrere Stunden voll gesperrt. Den Schaden am Gebäude beziffert die Feuerwehr auf rund 60 000 Euro.
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Im Garten gibt es immer was zu tun. Unsere Redakteurin Patricia Brandt begleitet das Gartenjahr mit einem Augenzwinkern in ihrer Kolumne. Inzwischen ist die 100. WESER-KURIER-Gartenkolumnen erschienen. Sie schildert die Ängste und Sorgen des Hobbygärtners und nimmt Marotten auf die Schippe.
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