
Wesermarsch. Die Entsorgungsgesellschaft Gib beklagt, dass die Container-Sammelplätze im Kreisgebiet zunehmend verunreinigt sind. Negativ-Beispiele kommen aktuell aus Nordenham und Elsfleth, nach Auskunft von Alexandra Janßen treten die Probleme aber im gesamten Kreisgebiet auf. Die Gib will jetzt dazu übergehen, von den Plätzen Fotodokumentationen anzulegen. Sollte sich immer wieder unerwünschter Müll ansammeln, kann das Konsequenzen haben. „Wenn die Situation untragbar wird, hilft leider nur eines: Die Auflösung von Containerstandorten“, heißt es in einer Mitteilung des Abfallwirtschaftsbetriebs.
Die Altglas-Container in der Wesermarsch gehören der Firma Nehlsen, die Altkleidercontainer an den Sammelplätzen verschiedenen Verbänden oder privaten Anbietern, teilt die Gib mit. Die Gib selbst ist für die Aufreinigung der Plätze zuständig. Und davon gibt es reichlich: Allein in der Gemeinde Berne werden zwölf Plätze betrieben (zum Beispiel am Dorfgemeinschaftshaus Neuenkoop oder in der Eichenstraße in Berne), in Lemwerder zehn (zum Beispiel bei Edeka an der Stedinger Straße und an der Ritzenbütteler Straße). Die genauen Standorte finden Kunden auf der Gib-Homepage. Die App des Unternehmens bietet zudem die Möglichkeit, die Containerplätze direkt anzusteuern.
Was dort aber von Bürgern abgelegt wird, umfasst ein weites Spektrum: „Betroffen sind zumeist Altkleider- und Altglascontainer-Standorte, aber auch an abgelegenen Straßen kommt es immer häufiger zu wildem Müll.“ Altkleidersäcke, Restmüll, Sperrmüll, Gartenabfälle und sogar schadstoffhaltige Abfälle werden einfach hinterlassen. Die Gib führt an, dass es sich dabei erstens um eine Umweltverschmutzung handele, es verursache zweitens Kosten, die letztlich von den Gebühren- und Steuerzahlern getragen werden müssten, und drittens locken Speisereste im Müll Ratten und andere Schädlinge an.
Die Container-Plätze werden – je nach Bedarf – in regelmäßigen Abständen gereinigt, sagt Janßen. Es gebe einige Plätze, an denen die Gib wöchentlich vorbeischauen könnte. Auch auf Zuruf, wenn sich zum Beispiel Bürger aus dem Umfeld eines Platzes beschweren, werden die Mitarbeiter aktiv. Wer seinen Müll dort ablegt, wo er nicht hingehört, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Wie die Gib-Mitarbeiterin sagt, können die Verursacher in einigen Fällen anhand von Indizien oder durch Hinweise aus der Bevölkerung ermittelt werden. Die Bußgelder für die illegale Entsorgung können bis zu 5000 Euro betragen.
„Es ist deutlich mehr geworden“, sagt Alexandra Janßen, vor allem seit Anfang des Jahres. Die Schließung von Containerplätzen sei nur „die allerletzte Option“ für den Abfallwirtschaftsbetrieb, heißt es. Wunsch sei stattdessen, eine flächendeckende und wohnortnahe Versorgung zu gewährleisten.
Wer Fragen zu dem Thema hat, findet auf www.gib-entsorgung.de das Abfall-Abc. Außerdem ist die Beratung unter der Nummer 0 44 01 / 98 88 66 erreichbar.
Im Garten gibt es immer was zu tun. Unsere Redakteurin Patricia Brandt begleitet das Gartenjahr mit einem Augenzwinkern in ihrer Kolumne. Inzwischen ist die 100. WESER-KURIER-Gartenkolumnen erschienen. Sie schildert die Ängste und Sorgen des Hobbygärtners und nimmt Marotten auf die Schippe.
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