
Bremen-Nord. Eine Sitzung, drei Themen. Und keines von ihnen beschäftigt Stadtteilpolitiker zum ersten Mal. Darum will jetzt der Regionalausschuss, dem Vertreter aller Nordbremer Beiräte angehören, über sie beraten: über das Grohner Sportbad – und wie es mit ihm weitergeht. Über die Frühchenstation am Klinikum-Nord – und warum sie verkleinert werden soll. Und über den Zugverkehr zwischen Farge und Hauptbahnhof – und was getan werden kann, ihn zu verbessern. Das Treffen der Ausschussmitglieder ist für Anfang nächster Woche geplant.
Grohner Sportbad: Gespräche mit der Behörde über die Zukunft der Schwimmhalle an der Friedrich-Humbert-Straße gab es schon mehrere. Jetzt wollen die Beiratsvertreter noch einmal mit allen Beteiligten sprechen – mit dem Sportamt, aber auch mit dem Trägerverein, der das Sportbad, das in Privatbesitz ist, gepachtet hat. Dass es erhalten bleiben soll, steht für das Sportressort außer Frage. Nur das Wie ist seit Langem ungeklärt.
Darum soll jetzt ein Konzept her, das einerseits das Bad finanziell absichert und andererseits den Investitionsstau im Gebäude berücksichtigt. Zuschüsse für das Bad gab es zwar regelmäßig, allerdings nicht in dem Umfang, der notwendig ist, die Halle dauerhaft betreiben zu können. Im Vorjahr hatte der Trägerverein signalisiert, ab 2021 nicht mehr weitermachen zu wollen, wenn es bei den jetzigen Konditionen bleibt.
Frühchenstation: Seit die Behörde und der Klinikverbund Gesundheit Nord angekündigt haben, dass Level-I- und Level-II-Kinder – Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1500 Gramm – künftig nur noch im Krankenhaus Mitte versorgt werden sollen, gibt es Protest. Sowohl Politiker als auch Ärzte und Eltern setzen sich dafür ein, dass die Frühgeborenenmedizin am Nordbremer Klinikum bleibt, wie sie ist.
Warum sie verkleinert werden soll und welche Folgen das für den Norden hat, darüber soll jetzt erneut Gesundheitssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) informieren. Der Regionalausschuss hat sie ebenso eingeladen wie Vertreter des Klinikverbunds. Ärzte und Eltern befürchten, dass am Krankenhaus Mitte nicht ausreichend Versorgungsplätze geschaffen und irgendwann gar keine Frühchen mehr am Klinikum Nord versorgt werden.
Bahnverkehr: Pendler, die mit der Nordwestbahn fahren, erleben es immer wieder: Mal verspätet sich der Zug, mal kommt er gar nicht. Stadtteilpolitiker kennen die Klagen zur Genüge. Darum wollen sie jetzt darüber sprechen, wie sich der Bahnverkehr ein für alle Mal verbessern lässt. Auskunft sollen nicht nur Vertreter der Verkehrsbehörde geben, sondern auch Mitarbeiter der Nordwestbahn. Dass das Thema gerade jetzt auf der Tagesordnung des Regionalausschusses steht, kommt nicht von ungefähr. Seitdem die Lesumbrücke teilweise gesperrt ist, gibt es mehr Bahnpendler – und damit mehr Betroffene.
Der Regionalausschuss tagt am Montag, 18. März, im Sitzungssaal des Vegesacker Ortsamtes, Gerhard-Rohlfs-Straße 62. Die Sitzung beginnt um 18.30 Uhr und ist öffentlich.
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Im Garten gibt es immer was zu tun. Unsere Redakteurin Patricia Brandt begleitet das Gartenjahr mit einem Augenzwinkern in ihrer Kolumne. Inzwischen ist die 100. WESER-KURIER-Gartenkolumnen erschienen. Sie schildert die Ängste und Sorgen des Hobbygärtners und nimmt Marotten auf die Schippe.
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