Worpswede. Eigentlich hätte es alles bis Weihnachten erledigt sein soll, doch schon im Herbst wurde deutlich, dass bei der Sanierung der Landesstraßen 153 und 165 zwischen Worpswede-Mevenstedt, Hüttenbusch und Nordsode wenig nach Plan lief. Wie berichtet gab es Abstimmungsschwierigkeiten zwischen Kommune, Kreis und Land. Vor allem das Umleitungsmanagement wurde als chaotisch kritisiert, und mehrfach musste die zuständige Landesstraßenbehörde nachbessern. Auch der Zeitplan geriet aus den Fugen, sodass der dritte Bauabschnitt komplett ins neue Jahr verlegt werden musste.
Nun stehen seit diesem Montag die ersten neuen Umleitungsschilder, die Arbeiten sollen am Montag, 22. Februar, beginnen. Betroffen ist die Landesstraße 165 zwischen der Einmündung Friedensheim (Kreisstraße 21) und der Straße In der Reihe, die kurz hinter Nordsode bereits auf Gebiet der Gemeinde Gnarrenburg abzweigt. Allerdings gibt es erneut Irritationen, denn laut der Presseerklärung, die die Landesstraßenbehörde in dieser Woche veröffentlichte, soll nun auch wieder die Ortsdurchfahrt Hüttenbusch ab Teufelmoorer Straße vollgesperrt werden. Dieser Bereich bis zur Friedensheimer Straße ist aber bereits bis Mitte Dezember saniert worden, dort stehen keine weiteren Arbeiten mehr an.
Drei Monate Bauzeit
Auf Nachfrage bestätigt Rick Graue, Leiter des zuständigen Geschäftsbereichs der Landesbehörde in Verden, aber die genannte Sperrung. Da die extrem unebene K 21 nicht als Umleitungsstrecke geeignet sei, werde der Verkehr wie schon im Vorjahr ab Neu Sankt Jürgen auf der Ostseite der Landesstraße abgeleitet. Die Hüttenbuscher Ortsdurchfahrt wird während dieser Zeit zwar ebenfalls gesperrt, bleibt aber als Anliegerstraße befahrbar. Die Umleitungsstrecke in Richtung Karlshöfen führt erneut über die Dorfstraße (K 15) nach Tarmstedt und von dort weiter über Hepstedt, Breddorf und Rhade bis nach Karlshöfen. Der Bereich der L 165 von dort bis kurz vor Nordsode bleibt offen. Graue appelliert dringend an die Verkehrsteilnehmer, dieser Empfehlung zu folgen, auch um die sowieso von der Baustelle beeinträchtigen Anwohner in Hüttenbusch nicht noch zusätzlich zu belasten.
Radfahrer und Fußgänger sollen auch während der Bauarbeiten die Strecke passieren können, werden aber um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Die direkten Anwohner will die Behörde im Vorfeld mit Anliegermitteilungen zusätzlich informieren. Geplant ist, dass die Arbeiten bis zum 7. Mai erledigt sind. Die niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr weist aber schon jetzt darauf hin, dass witterungsbedingte Verzögerungen jederzeit möglich seien. Die Gesamtkosten der Arbeiten beziffert sie auf rund 1,7 Millionen Euro.