Er nennt sich Adam, denn er wohnt in Martfeld an der Straße Im Paradies. Und er hat ein weiteres Kunstwerk für das zurzeit paradiesisch grüne Syker Friedeholz geschaffen – ein weiteres Wald-Weg-Zeichen. An der Kreuzung, von der es 650 Meter zum Kreismuseum, 850 Meter zur Schutzhütte, 150 Meter zur Wolfsschlucht und 300 Meter zum Waldstadion zu gehen sind, hat Adam zwei sich aneinander anlehnenden Hände aus Holz aufgestellt. Mit Nutzwert, weil Sitzgelegenheit.
Zwei, drei, vier Abzweige von besagter Kreuzung hat Adam nun bereits mit seinen Skulpturen eingenommen. „Wenn ich mit meinen Enkeln hierherkomme, klettern sie immer ruckzuck darauf“, erklärt er. Bei seinen Arbeiten im Friedeholz sei er damals von Spaziergängern angesprochen worden, dass an dieser Stelle eine Sitzgelegenheit fehle. „Da habe ich heftig nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass Hände das ausdrucksvollste sind, was man besetzen kann“, sagt er. Ralf Vogeding, Leiter des Kreismuseums und Initiator der Wald-Weg-Zeichen im Friedeholz, sei „hin und weg“ gewesen. Also machte sich Adam an die Arbeit und aus einem 3,5 Meter langen Douglasien-Stamm mit 90 Zentimetern Durchmesser zwei Hände. Die wurden gestern der Öffentlichkeit übergeben. Aber Achtung: Zum Hinsetzen braucht es bei dieser feuchten Witterung zurzeit eine Plastiktüte.