Abheben weiter verboten

Nein, von Entspannung will Faruk Senci noch immer nichts wissen. „Es sind erst ein Drittel aller Saisonspiele gespielt“, sagte der Trainer des 1. FC Rot-Weiß Achim. „Wenn du in den anderen beiden Dritteln gar keine Punkte mehr holst, bringt dir das auch nichts.“ Es müsste allerdings schon einiges passieren, dass der Aufsteiger in die Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 einen derartigen Einbruch erleben dürfte. Vielmehr eilen die Achimer weiter von einem Sieg zum anderen, jüngstes Opfer war der VfL Visselhövede, der sich mit 0:1 (0:0) geschlagen geben musste. Durch diesen Erfolg bleibt die Senci-Elf auf Rang vier und besitzt folglich einen enormen Vorsprung auf die Abstiegszone.

Es war nicht unbedingt eine schöne Begegnung, die sich beide Mannschaft lieferten. Die Gäste hatten jedoch immerhin die Gelegenheit, sich einen wesentlich ruhigeren Nachmittag zu bescheren. „Wir müssen zur Pause eigentlich schon mit 3:0 führen, aber wie schon im letzten Spiel haben wir wieder unsere großen Möglichkeiten nicht genutzt“, monierte Faruk Senci. Vor allem sein Bruder Ferhat ließ in den ersten 45 Minuten zwei ganz dicke Chancen aus und vergab so eine mögliche Führung. Auch Nüsret Yücel scheiterte aus guter Position.

Und so mussten die Achimer viel länger zittern, als es ihnen eigentlich lieb war. Genauer gesagt, dauerte es sogar etwas mehr als eine Stunde, ehe sich der Pulsschlag von Faruk Senci an der Seitenlinie etwas beruhigen durfte. Ahmet und Behcet Kaldirici kombinierten sich per Doppelpass in den Strafraum der Heimmannschaft, wo Ersterer etwas unschön, dafür aber umso effektiver mit der Picke den gegnerischen Schlussmann überwand (64.). Dieser eine Treffer, er sollte reichen, denn Visselhövede agierte auch im weiteren Verlauf nicht mehr allzu gefährlich.

Gegen einen Großteil der vermeintlichen Konkurrenten hat der 1. FC Rot-Weiß Achim nun bereits gewonnen. Am kommenden Sonntag geht es gleich direkt weiter mit einem Team aus der unteren Tabellenregion. „Wir spielen zu Hause gegen die TuSG Ritterhude, da wollen wir natürlich wieder unbedingt drei Punkte holen“, schickte Faruk Senci jetzt schon einmal eine Kampfansage an den Gegner.