
Die hiesige Region ist mit fünf Mannschaften in der Kreisoberliga Süd vertreten. Der TV Oyten, TV Sottrum, TSV Daverden II, TSV Intschede und TSV Embsen verfolgen dabei alle das gleiche Ziel: Das Quintett strebt einen Platz im oberen Drittel und damit den Klassenerhalt an.
Für den TV Oyten und TV Sottrum darf es auch gerne etwas mehr sein. Sowohl Sottrums Trainer Norbert Kühnlein als auch sein Oytener Kollege Arwin Schlenker liebäugeln mit dem Aufstieg in die Landesliga. Die drei anderen Teams aus dem Kreis Verden gehen allesamt unter neuer sportlicher Leitung in die Spielzeit. Reinhard Leprich hat in Embsen Heiner Cordes abgelöst, in Intschede ersetzt Henning Penzek Gerd Meyer und bei der Daverdener Reserve hat Ronny Michael das Erbe von Thomas Müller angetreten. Alle drei Klubs setzten damit auf vereinsinterne Lösungen.
Die meisten Vereine haben den TV Oyten mit ganz oben auf der Liste, wenn es um die Favoriten geht. Nach einem ordentlichen Mittelfeldrang in der vorigen Saison sollen die Verpflichtungen von Torwart Sören Boettcher (TSV Daverden) und Rückraummann Marico Dumke (TSV Ottersberg) den Nordkreisklub ein weiteres Stück voranbringen. Prunkstück in Oyten ist zweifellos der Rückraum mit Sven Wilhelm, Martin Kujath, Marius Brandt, Torsten Schlenker, Dominik Lange und dem während der vergangenen Serie vom ATSV Habenhausen zurückgekehrten Linkshänder Anton Zitnikov. Kujath und Brandt werden beim Saisonauftakt in Sottrum allerdings mit Verletzungen aus der Vorbereitung fehlen.
Beim TV Sottrum setzt Norbert Kühnlein überwiegend auf bewährtes Personal. Neu im Kader sind der vom niedersächsischen Verbandsligisten TuS Jahn Schneverdingen zurückgekommene Rückraumlinke Benjamin Nijland und Nachwuchs-Keeper Pascal Gajeweski aus der A-Jugend der SG Achim/Baden. In der Vergangenheit haben sich die Handballer aus dem Kreis Rotenburg oftmals als launische Diva präsentiert. Gelinkt es Norbert Kühnlein dieses Manko abzustellen, ist der TVS ein Kandidat für eine vordere Platzierung.
Oben mitspielen will auch Ronny Michael mit dem TSV Daverden II nach dem Zwangsabstieg aus der Landesliga nach nur einem Jahr. In dieser Saison ist man erneut vom Abschneiden der eigenen ersten Mannschaft abhängig: Nur wenn Daverdens Landesliga-Vertretung die angepeilte Rückkehr in die Verbandsliga schafft, dürfte auch die Reserve der Grün-Weißen aufsteigen. Ausreichend Qualität für einen Spitzenplatz ist im Daverdener Kader definitiv vorhanden. So kann der 35-jährige Ronny Michael im wesentlichen auf die Formation der vorigen Saison bauen. Nur Mark Rehder, André Focke und Bastian Vagt haben sich in Richtung unterer Teams verabschiedet oder legen eine Pause ein.
Für den TSV Intschede und TSV Embsen dürfte es indes schwer werden mit dem Saisonziel Klassenerhalt. In beiden Klubs sollen es Youngster richten. Beim TSV Intschede musste C-Lizenzinhaber Henning Penzek quasi eine neue Mannschaft aufbauen. Mit Jan Feldmann, Michael Ardler und Florian Rott haben drei Stammkräfte den Klub in Richtung Verden verlassen. Die Brüder Sascha und Jens Behrens wollen nur noch in der zweiten Mannschaft spielen. Penzek spricht von einem „schweren Erbe“, welches er von Gerd Meyer übernommen hat. Mit Torwart Benedikt Pape, Jan Sievers und Jannes Joost haben drei ehemalige A-Jugendliche des TSV Daverden den Weg auf die andere Seite der Weser gefunden. Vierter externer Zugang ist Dennis Lakemann, der zuletzt für den VfL Lehre gespielt hat. „Ich hoffe, dass die jungen Spieler das Riesenloch einigermaßen stopfen können“, so Henning Penzek.
Mit Torben Albers, Sven Schröder und Maik Wiggers sind auch beim nun von Reinhart Leprich trainierten TSV Embsen drei junge Spieler neu im Aufgebot. Das Trio kommt vom TSV Bassen. Neu im Kader des Achimer Stadtteilklubs ist zudem Jens Hartwig, der zuletzt in Mecklenburg-Vorpommern beim Stavenhagener SV gespielt hat. Für den TSV Intschede und TSV Embsen um seinen Haupttorschützen Morton Meyer muss es vom Start weg gut laufen, will man um den begehrten vierten Rang mitspielen. Intschede startet heute mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Eystrup in die Serie. Embsen muss ebenfalls bereits heute spielen, tritt aber auswärts beim Landesliga-Absteiger SG Bremen-Ost an.
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