
FC Köln keine Grenzen. Die Geißböcke gewannen das Finale gegen den sechsmaligen Titelträger Bayer 04 Leverkusen mit 4:2. Gleich zu Beginn des Turniers zeigte das Team aus der Domstadt ihr ganzes Können. Im gesamten Verlauf verloren sie kein einziges Spiel. Mit ihrer Leichtigkeit und ihrer Spielfreude marschierten sie durch die Gruppenphase. Das Resultat: vier Siege und 23 Tore. „Es war eine tolle Leistung und die Kinder haben sich zu Recht belohnt“, sagte der FC-Trainer Jakob Strehlow. Spätestens nachdem 3:1 gegen den Vorjahressieger Hertha BSC Berlin, galten die Kölner als heißer Favorit auf den knapp 21 Kilogramm schweren Pokal. „Das, was die Kölner uns in den zwei Tagen gezeigt haben, war richtig guter und attraktiver Fußball“, lobte Bodo Meins, Mitorganisator des JFK-Cups, den neuen Titelträger.
Für die große Überraschung sorgte bereits am Sonnabend der TSV Bassum. Das Team aus dem, Kreis Diepholz schlug den Titelverteidiger Hertha BSC in der Gruppenphase mit 2:1 und brachte die Halle damit zum Toben. „Die Spieler konnten es selbst nicht so recht glauben“, sagte Bodo Meins. Völlig unbeschwert spielte das Team aus Bassum gegen die großen Verein aus Berlin und war am Ende überglücklich. „Das werden sie so schnell erst einmal nicht vergessen“, sagte Trainer Horst Schlottmann.
Basssum schied später in der Vorrunde aus und hatte dementsprechend nichts mit der Titelvergabe zu tun. Im Gegensatz zu den Kölnern: Die trafen im Halbfinale auf den Hamburger SV. Besonders auffallend war dabei die Nummer 10 der Kölner: Kilian Rabenhorst. Mit seiner individuellen Klasse spielte er seine Gegner schwindelig und schoss am Ende zwei Tore. Der Nordklub aus Hamburg musste am Ende mit einer klaren 0:4-Niederlage den Hallenboden räumen. Im zweiten Halbfinale kam es zum Duell VfL Wolfsburg gegen Bayer Leverkusen. Diese Partie fiel wesentlich spannender aus. Nach einem Torwartfehler seitens der Leverkusener ging der VfL nach 40 Sekunden direkt in Führung. Der Ausgleich folgte keine Minute später. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und hielten das Niveau hoch. Nach einem zwischenzeitlichen 2:2 war es aber dann der Werksklub aus Nordrhein-Westfalen, der am Ende den Unterschied ausmachte und mit 4:2 gewann.
Insgesamt 20 Mannschaften aus Deutschland, Österreich, Tschechien und England hatten sich um den Titel beworben. Schon nachdem ersten Tag hatte das Organisationsteam um Bodo Meins und Danny Ohlinger ein gutes Gefühl. „Es ist alles so gelaufen, wie wir es geplant haben. Vom Zeitmanagement waren wir sogar wesentlich schneller als gedacht“, berichtete Ohlinger. Auch die Ballkünste vom Neuling BFC Dynamo hatten es den Verantwortlichen angetan. „Sie sind zwar kein großer Klub. Sie haben aber einen richtig guten Auftritt hingelegt“, schwärmte Meins. Allerdings sei es von der Stimmung her ruhiger gewesen als sonst. „Im vergangenen Jahr glich die Halle einem Hexenkessel und diesem Jahr war es viel leiser“, musste der Pressewart mit Bedauern feststellen. Zudem reisten die Duisburger ab, ohne Bescheid zu sagen. „Sie sind einfach abgehauen. Das fand ich wirklich schade“, sagte Ohlinger.
Auch das Fazit für den MTV Riede und die JSG Löwen fiel von den Organisatoren positiv aus. Während die Löwen die Vorrunde mit 0:49 Toren abgeschlossen hatten, schaffte es der MTV gegen Borussia Mönchengladbach einen Treffer zu erzielen. Sie belegten Platz fünf mit 1:37 Toren. „Wir wussten, dass die Chancen gering sind. Trotzdem haben sie sich gut geschlagen“, sagten Ohlinger und Meins unisono. Auch die beiden Trainer Lucas Behlmer (MTV) und Hendrik Günter (JSG) waren zufrieden. Wie erwartet spielten die Rieder und die Löwen in der Trostrunde mit den anderen regionalen Mannschaften die Plätze 17 bis 20 aus. Bassum gewann alle Spiele und sicherte sich Platz 17. Der TuS Sudweyhe, Riede und die Löwen landeten dahinter.
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