
Dank Niklas Darrs Treffer in der 20. Minute entschied der Achimer Stadtteilklub das Kellerduell mit 1:0 zu seinen Gunsten, gleichzeitig feierte Trainer André Deimers vor allem kämpferisch überzeugende Elf ihren ersten Saisonsieg. Fischerhude-Quelkhorn dagegen muss seinem ersten Bezirksliga-Dreier noch hinterherlaufen. Der bemühte, aber über weite Strecken des Derbys spielerisch limitierte Aufsteiger kassierte das dritte 0:1 in Folge, und die rote Laterne brennt nun an der Wümme. Unter dem Strich ein berechtigter Sieg des in der zweiten Halbzeit vornehmlich konternden TSV Uesen. Er konnte sich ein Torchancen-Plus erarbeiten und zeigte auch die etwas reifere Spielanlage.
Kopflos und wütend
Beide Teams verzeichneten jeweils einen Aluminiumtreffer. Während Christopher Petzold in der 33. Minute an der Unterkante der Latte scheiterte (und damit das Fischerhuder Ausgleichstor verpasste), bot sich Niklas Darr in der 86. Minute die Möglichkeit zur Vorentscheidung zugunsten des TSV Uesen. Sein Schuss klatschte an den Pfosten. So blieben den Gästen letztendlich zehn Minuten, um wenigstens einen Punkt zu retten. Schiedsrichter Pascal Mannig (TSV Ottersberg) ließ sechs (!) Minuten nachspielen. Der TSV Uesen brachte seinen Vorsprung jedoch auch deshalb ins Ziel, weil sich seine Spieler nach Fischerhuder Betrachtungsweise 'aufreizend viel Zeit' bei Auswechslungen, Einwürfen und Verletzungspausen ließen.
Nach Meinung von Co-Trainer Harald Steege waren jedoch andere Gründe ausschlaggebend für die Fischerhuder Niederlage. 'Unsere Mannschaft ist mit zunehmender Spielzeit verkrampft, nach dem Rückstand sind wir kopflos und wütend angerannt.' Im 4-4-2-System angetreten, krankte es vor allem im zentralen Mittelfeld. Wurde es gefährlich vor dem Ueser Tor, dann hatte Fischerhude meistens über die Außenpositionen angegriffen.
Letztendlich kostete ein Konzentrationsfehler dem Aufsteiger die Punkte. Während eines Ueser Eckballs verfügte er in der Gefahrenzone über eine numerische Überlegenheit, trotzdem schafften es Fischerhudes Abwehrspieler nicht, Niklas Darr am Torschuss zu hindern. Schon halb liegend, staubte er zum 1:0 ab. Das Tor des Tages fiel nach Steeges Ansicht zu einem 'überraschenden Zeitpunkt', während sich André Deimer freute, bei der Ausführung des spielentscheidenden Eckballs die Verwirrung innerhalb der gegnerischen Abwehr ausgenutzt zu haben. Bis dahin hatte es auf beiden Seiten keine Torchance gegeben, das Geschehen fand vornehmlich im heftig umkämpften Mittelfeld statt.
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