
Im Radpolo steht am kommenden Sonnabend das sogenannte Best-of-Eight-Turnier in Süpplingen an. Auch der amtierende Deutsche Meister vom RV Etelsen ist für das Turnier, bei dem es noch einmal um Punkte für dieTeilnahme an der Deutschen Meisterschaft geht, qualifiziert. „Für uns wird es dieses Turnier jedoch nicht geben“, sagt Sabine Müller, die in diesem Jahr an der Seite ihrer Tochter Anika die Bundesliga-Saison spielte, weil Jennifer Krüger wegen Schwangerschaft pausiert. Aus gesundheitlichen Gründen will Sabine Müller allerdings nicht mehr aufs Rad steigen.
Die Möglichkeit, sich für die DM-Endrunde zu qualifizieren, ist eh nicht mehr gegeben. Die Meisterschale wird Etelsen somit definitiv verlassen. In der Bundesliga schafften Mutter und Tochter aber zumindest den Klassenerhalt. Ob es in der kommenden Saison jedoch ein Etelser Duo im Radpolo-Oberhaus geben wird, steht laut Sabine Müller in den Sternen. „Jennifers Baby ist noch nicht. Wenn es so weit ist, müssen wir sehen, ob sie wieder voll einsteigen kann. Vielleicht ergibt sich aber auch die Möglichkeit, eine Spielerin von einem anderen Verein zu holen. Ich werde aber keine weitere Saison in der Bundesliga spielen“, sagt Müller.
Das Ziel sei es dennoch, in der Serie 2016 in der Bundesliga anzutreten. „Momentan ist alles in der Schwebe. Wir müssen uns gedulden und warten erstmal auf Jennifer“, meint Sabine Müller. Im schlimmsten Fall müsse man auf einen Bundesligastart im kommenden Jahr verzichten, um dann im Jahr 2017 wieder bei Null anzufangen. „Wir haben in Etelsen viele Erfolge gefeiert. Die Situation ist für uns neu und sicher nicht schön. Aber so etwas muss man auch durchleben. Und wenn wir kein Bundesligateam stellen können, schaffen wir halt wieder den Aufstieg“, sagt Sabine Müller.
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