
Verden. Aller Anfang ist bekanntlich schwer. Und so erging es auch dem Fußball-Bezirksligisten FC Verden 04 in seinem ersten Testspiel nach der Sommerpause. Die Reiterstädter um ihren Coach Sascha Lindhorst unterlagen dem Landesliga-Aufsteiger TuSG Ritterhude mit 3:4 (2:3). Doch Lindhorst war nicht unzufrieden. „Denn das Ergebnis stand nicht im Vordergrund, wir wollten offensiv spielen, und das haben wir“, betonte der Verdener Trainer.
Das tat aber auch der Gegner, beide Mannschaften agierten mit offenem Visier, wodurch sich ein interessanter Schlagabtausch entwickelte. „Hätten beide Teams all ihre Chancen genutzt, hätte es auch ein Handball-Ergebnis werden können“, schilderte Lindhorst. Mit dem Offensivspiel seiner Mannen war er zufrieden, doch das Defensivverhalten bleibt wie in der Landesliga-Abstiegssaison weiterhin das Manko. „Wir kassieren einfach zu viele Gegentore.“ Und damit fingen die Gastgeber bereits nach 20 Sekunden an, als Ritterhude einen Ausrutscher von FC-Zugang Frederik Bormann auf dem seifigen Boden zur Führung nutzte.
Doch bereits in Minute vier antworteten die Platzherren durch Katip Tavan. Er wurde mustergültig per Flanke von Florian Heil am zweiten Pfosten bedient. Zwar hatten die Verdener mehr Ballbesitz, doch die Defensive hatte weiterhin ihre Probleme mit dem schnellen Ritterhuder Umschaltspiel. So fingen sie sich in der 20. und in der 32. das 1:2 und 1:3. Der Ballbesitz der Domstädter mündete aber auch in diverse eigene Gelegenheiten. „Aber die wurden oft kläglich vergeben oder von dem starken Ritterhuder Keeper gehalten – fünf, sechs Hunderprozentige hat er im Eins-gegen-eins pariert“, lobte Lindhorst den Gäste-Schlussmann.
Doch auch für seine eigenen Spieler hatte der Trainer lobende Worte: „Man hat gesehen, dass wir durch unsere Neuen – Frederik Bormann, Bjarne Geils und Juan Bro – an Qualität gewonnen haben.“ Und auch über einen weiteren „Zugang“ freute sich Lindhorst. Philipp Breves war nach anderthalbjähriger Verletzungspause wieder mit von der Partie. Er agierte in der Innenverteidigung, benötige laut Lindhorst aber noch einige Zeit, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Noch vor der Pause war es Florian Heil, der den Anschlusstreffer zum 2:3 markierte (40.). In Minute 60 musste Verden das 2:4 hinnehmen, verkürzte aber nochmals zehn Minuten später durch Andreas Appelhans. Mehr glückte den Gastgebern jedoch nicht mehr.
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