
Vor dem Saisonfinale hatten in der Volleyball-Landesliga 2 noch vier Mannschaften die Möglichkeit, in die Verbandsliga aufzusteigen, entweder als Meister direkt oder als Zweitplatzierter über die Relegation. Die besten Karten dafür hatte der TSV Bierden, doch durch eine 1:3-Niederlage gegen den Vareler TB rutschte der TSV auf den Relegationsplatz ab. „Wir hätten 3:1 gewinnen müssen. Es wäre zwar möglich gewesen, aber insgesamt bin ich stolz auf die erneut geschlossene Mannschaftsleistung und die Vizemeisterschaft“, sagte Trainer Jochen Würdemann. Durch die TSV-Niederlage und den gleichzeitigen 3:0-Erfolg gegen Varel feierte Bremen 1860 III die Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandsliga.
Die dritte Mannschaft des TV Baden hatte vor dem Spieltag nur noch ganz theoretische Chancen auf Rang zwei, die allerdings schon vor dem eigenen Spiel gegen den Oldenburger TB IV zerstört wurden. Ohne die nötige Schützenhilfe unterlag die Mannschaft von Ole Seuberlich dann schließlich mit 1:3 gegen aufopferungsvoll kämpfende Oldenburger, die dadurch den Klassenerhalt perfekt machten. „Es war ein durchwachsenes Spiel, in dem wir große Probleme mit der Konstanz hatten und keinen Druck mit dem Aufschlag ausüben konnten“, erklärte Seuberlich, der sich über den Saisonausgang völlig frustriert zeigte: „Wir waren nach der Hinrunde mit vier Punkten Vorsprung Tabellenerster und wollten den Platz behaupten. Insgesamt haben wir aber einfach zu viel liegen gelassen, das ist enttäuschend“.
Dadurch war die Messe eigentlich gelesen. Bremen 1860 III steigt auf, der TSV Bierden darf in die Relegation und der Vareler TB sowie der TV Baden III gehen auf den Plätzen drei und vier leer aus – eigentlich. Denn zwei Tage später stand fest: Bierden und Varel bleiben freiwillig in der Landesliga. „Wir haben in dieser Saison am Limit gespielt und denken, dass die Verbandsliga zu hoch für uns wäre. Eine demokratische Mehrheit hat entschieden, dass wir auf die Relegation verzichten“, erklärte Würdemann. Nutznießer hätte nun Varel werden können, doch Christian Jünger vom VTB gab an: „Wir wollen weiterhin mit Bierden in einer Liga bleiben und den jungen Badenern die Chance geben“.
Somit bekommt also die Seuberlich-Truppe tatsächlich die unverhoffte Möglichkeit, über die Relegation doch noch in die Verbandsliga aufzusteigen. „Es sieht sehr danach aus, dass wir die Relegation spielen werden und freuen uns, dass wir trotz der schwierigen Rückrunde doch noch die Chance kriegen, uns den Aufstieg zu verdienen“, jubelte Seuberlich. Die Entscheidungsspiele werden am 6. und 7. April ausgetragen. Im Halbfinale treffen die Badener wahrscheinlich auf den TV 01 Bohmte, sofern der Zweite der Landesliga 1 nicht auch zurückziehen sollte. Der Sieger dieser Partie fordert im Endspiel den Verbandsligisten TuS Aschen-Strang heraus. „Das sind zwei starke Gegner, die wir aber meistern können. Über Aschen-Strang weiß ich, dass sie sehr erfahrene Akteure im Team haben“, betonte Seuberlich.
Beim TV Verden waren in der Landesliga 4 bereits alle Fragen vor dem abschließenden Spieltag geklärt. Als abgeschlagenes Schlusslicht muss das Team den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten. Zum Abschied setzte es ein deutliches 0:3 beim SV Altencelle.
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