
Die Grundlagen für die kommende Spielzeit in der Landesliga haben die Handballer der HSG Verden-Aller in Sögel gelegt. 17 Spieler hatte Trainer Sascha Kunze im Trainingslager im Emsland dabei. Doch beim Team aus der Kreisstadt gibt es derzeit ein Sorgenkind: Matthias Häfker. Beim Abwehrchef zwickt es im Rücken. Das erste Saisonspiel am Sonnabend, 14. September, beim Aufsteiger TS Woltmershausen kommt für den Kreisläufer wohl zu früh. Man werde sich etwas einfallen lassen müssen, erklärt Sascha Kunze. In Testspielen gegen die A-Jugend der HSG Delmenhorst und die Männer der HSG Bruchhausen-Vilsen tauchte Tim Härthe in der Nahwurfzone auf. „Tim hat das auf der ungewohnten Position gut gemacht“, lobte Kunze den 28-Jährigen, der beim Team von der Aller etatmäßig für die einfachen Tore aus dem linken Rückraum zuständig ist.
Nachdem der junge Marten Kante den Neunten der Vorsaison in Richtung Bremen zum Verbandsligisten ATSV Habenhausen II verlassen hat, ist bei der HSG im Tor aus einem Trio ein Duo geworden. Kein Problem, meint Sascha Kunze. Mit Bastian Bormann und Tim Gronowski, versichert der B-Lizenzinhaber, habe man immer noch zwei starke Keeper. Mit Mirko Thalmann hat Kunze zudem einen weiteren Torwart in Hinterhand. Der frühere Achim/Badener arbeitet als Bundespolizist in München und wird die HSG als Teilzeitkraft unterstützen. Etwa ein Drittel der Spiele, hofft Sascha Kunze, könne der frühere Oberliga-Torhüter wohl absolvieren. Nicht mehr zum Kader des HSG gehören in der neuen Spielzeit Lukas Konradt und Björn Fechner. Beide Akteure werden die in der Regionsoberliga spielende Reserve verstärken.
Für frischen Wind und mehr Tempo sollen mit Jannik Rosilius, Mario Pegesa, Leon Thalmann und Lasse Jungsjohann vier Youngster sorgen, die allesamt im ersten oder zweiten Jahr im Herrenbereich unterwegs sind. Zugang Nummer fünf ist ebenfalls blutjung und hört auf den Namen Tim Intemann. Der 18-jährige Linkshänder war eigentlich für die A-Jugend der Verdener in der Landesliga eingeplant. Da der Unterbau des Landesligisten aber vom Spielbetrieb abgemeldet wurde, soll Intemann seine Tore nun in der Domstadt für die erste und zweite Herren werfen. Ansonsten kann Kunze auf gestandenes Personal bauen: Rechtsaußen Tobias Albert (120 Tore in der Saison 2018/2019) und Linksaußen Glenn Rades gehören ebenso weiter zum Aufgebot, wie die erfahrenen Aufbauspieler Juri Wolkow und Oliver Schaffeldt.
Die Spielstärke der Landesliga sei in diesem Jahr schwer einzuschätzen, findet Sascha Kunze. Die Klasse sei noch einen Tick stärker im Vorjahr. Sascha Kunze: „Mit der SG Arbergen/Mahndorf ist ein ambitionierter und interessanter Aufsteiger neu dabei, zudem wird die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg mit seinen Spielern aus der Jugend-Bundesliga zu beachten sein.“ Ganz vorne in der Tabelle erwartet der Übungsleiter der HSG Verden-Aller am Ende der Spielzeit neben dem amtierenden Vizemeister auch zwei Kreisrivalen: Der SG Achim/Baden II und dem TV Oyten traue er vordere Platzierungen zu, erläutert Sascha Kunze. Zudem zählt der TV Schiffdorf für ihn zu den Favoriten. Selbst, sagt Kunze, wäre er mit einem sicheren Mittelfeldplatz zufrieden. „Im vorigen Jahr sind wir auf Rang neun gelandet. Bleiben wir von Verletzungen verschont, dann würden wir diese Position gerne ein wenig verbessern.“
Zugänge: Mario Pegesa (zweite Herren), Jannik Rosilius, Tim Intemann (beide A-Jugend), Leon Thalmann (A-Jugend/TV Oyten), Lasse Jungjohann (HSG Eider-Harde II/Landesliga Schleswig/Holstein)
Abgänge: Marten Kante (ATSV Habenhausen II), Lukas Konradt, Björn Fechner (beide zweite Herren)
Restkader: Bastian Bormann, Tim Gronwoski, Mirko Thalmann (Stand-by) - Oliver Schaffeld, Juri Wolkow, Mathias Häfker, Tim Härthe, Sascha Genee, Lars Koröde, Jan Torge, Uli Mattfeldt, Tobias Albert, Malte Fuhrmann, Glenn Rades
Trainer: Sascha Kunze
Betreuer: Eckbert Fechner
Physiotherapeut: Andre Eggers
Saisonziel: Besser als in der Vorsaison (Platz 9)
Favoriten: TV Schiffdorf, TV Oyten, SG Achim/Baden II PRÜ
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