Das Saisonziel bleibt das alte

Jannis Elfers und der TSV Daverden bleiben heimstark. Beim Sieg gegen den VfL Fredenbeck II traf der Linkshänder neunmal und erlaubte sich dabei keinen Fehlwurf. (Björn Hake)

Langwedel. Der TSV Daverden hat in der Handball-Verbandsliga der Männer einmal mehr seine Heimstärke unter Beweis gestellt. Gegen den als Tabellenführer angereisten VfL Fredenbeck II landete der Aufsteiger im vierten Heimspiel der Saison einen 35:28 (18:17)-Sieg. Auch nach 11:7 Punkten aus acht Spielen will Ingo Ehlers seine Ziele allerdings (noch) nicht nach oben korrigieren. „Wir schauen weiter nach unten. Wir wollen erst einmal genügend Zähler zum Klassenerhalt sammeln“, hält der 46-Jährige den Ball flach. 
Mit Sebastian Bohling stand beim TSV Daverden ein Matchwinner zwischen den Pfosten. Der junge Torhüter war nach 20 Minuten für Sören Schmincke gekommen. „Sebastian hat nicht nur viele Bälle gehalten, sondern auch die Konter blitzsauber eingeleitet“, erläuterte Ingo Ehlers. Ein Sonderlob gab es vom Coach des TSV zudem für seine Flügelzange Jannis Elfers und Erik Beuße, wobei Linkshänder Elfers bei seinen neun Treffer keinen Fehlversuch hatte.

Vor der Pause lieferten sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe. Elfers traf zum 7:4 (11.) für die Gastgeber, beim  16:17 (28.) sahen sich die Ehlers-Schützlinge letztmals einem Rückstand gegenüber. Mitte der zweiten Halbzeit hatte der TSV Daverden sich auf fünf Tore abgesetzt - 28:23. „Eigentlich waren wir von Beginn an am Drücker. Im zweiten Durchgang haben wir unsere Fehlerquote dann klein gehalten“, sah Ingo Ehlers einen ungefährdeten Sieg seines TSV. Sechs Sekunden vor der Schlusssirene setzte Kreisläufer Boyke Wilkens mit seinem vierten Treffer den Schlusspunkt. Nicht ins Gewicht fiel derweil der Ausfall von Ole Fastenau (Muskelfaserriss). Ehlers: „Wir haben auch mit zwei Kreisläufern gespielt, wobei Jesper von Salzen starke Szenen hatte.“

Der VfL Fredenbeck II habe schon ein wenig enttäuscht, befand Ingo Ehlers. Schwach verteidigt hätten die Gäste. Auch das Angriffsspiel sei recht leicht zu lesen gewesen. „Fredenbeck wollte immer ihre beiden Halbangfreifer über eine lange Kreuzbewegung zum Abschluss bringen“, schilderte Ehlers die Angriffstaktik der Reserve des Männer-Oberligisten.